Tief ZOLTAN befindet sich derzeit über dem Süden Schwedens, sorgt aber in weiten Teilen Mitteleuropas für Sturm, der örtlich Orkanstärke erreicht. Mit dabei ist einiges an Regen.
Tief ZOLTAN wurde bereits vor Tagen angekündigt. Nun ist er da. Im Laufe des Tages breitete sich sein Einfluss bis in die Alpen aus. Mit seinem Zentrum über dem Süden Schwedens stehend, sorgt er an den deutschen Küsten und auch im Alpenraum für orkanartige Böen. In Zentrum des Sturms liegt der Luftdruck aktuell bei ca. 960 hPa.
Demgegenüber steht Hoch GUSTI auf dem Nordatlantik, etwas nördlich der Azoren. Der zentrale Luftdruck erreicht mittlerweile etwas mehr als 1045 hPa. Aufgrund des starken Luftdruckgegensatzes fließt derzeit kalte Luft von Island nach Mitteleuropa. Mit dabei sind zahlreiche Schauer, die örtlich innerhalb kurzer Zeit viel Regen bringen.
Die Böenstärken in Abbildung 1 zeigen für die Küstengebiete oft 80 bis 120 km/h an. Ähnlich hoch liegen die Werte auf dem Brocken im Harz. Aber auch in der Südhälfte treten immer wieder Werte zwischen 90 und 100 km/h auf. Im Voralpenraum sind auch bis zu 130 km/h dabei. In der Schweiz wurden in 2500 m Höhe auf dem Säntis sogar 138 km/h gemessen.
In den Niederungen werden bei uns in Deutschland meist nur Böen von 50 bis 70 km/h erreicht. Aber auch über den Britischen Inseln, in Frankreich und dem Norden Spaniens, sogar auf Mallorca, sind ähnliche Werte vorzufinden.
Der Wind nimmt zwar langsam an Stärke ab, doch er wird uns in den nächsten Tagen weiter erhalten bleiben. Über die Weihnachtsfeiertage wird es im Süden ruhiger. Doch in der Mitte und im Norden bleibt es zeitweise sehr windig. Und bei Temperaturen um 7 bis 11°C bleibt es über Weihnachten auch wenig winterlich.