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Wird der August nasser?

[01.08.2020]

Im Westen kündigen sich erste Schauer und Gewitter an. Auch wenn die Hitze dadurch erst einmal verdrängt wird, sie wird wiederkommen.


Erste Schauer und Gewitter ziehen im Westen auf. Vor allem über Luxemburg, dem Saarland und dem Westen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz regnet es bereits. Vereinzelt donnert es auch schon. Da die Hitze aber weiterhin vorhanden ist, wird es richtig schwül.


In weiten Teilen Deutschlands werden auch heute wieder Temperaturen von 30°C und mehr erwartet. Nur zu Nord- und Ostsee hin wird es bei 24 bis 29°C etwas kühler bleiben. Hoch Claws, das über Skandinavien liegt und bis nach Österreich wirkt, gibt langsam seinen Einfluss an Tief Ellen ab, das sich derzeit über Island befindet. Die schwachen Luftdruckgegensätze lassen die feuchte Luft vom Atlantik mit der Hitze über Mitteleuropa zu einem explosiven Gemisch werden.


Viele Regionen können jedoch hoffen, endlich mal wieder etwas Regen abzubekommen. Gerade der Westen und Südwesten blieb im Juli häufig für Schauer schwer erreichbar. Die folgende Abbildung zeigt ein recht trockenes Dreieck im Südwesten Deutschlands.



Abb. 1: Regensumme für Deutschland im Juli 2020.


Die Regensummen des vergangenen Julis verdeutlichen die Trockenheit an der Mosel und im Rhein-Main-Gebiet. Aber auch im Taunus und in Teilen der Wetterau fiel sehr wenig Regen. Der Raum Freiburg, bekannt für sein sonniges Wetter, blieb ebenfalls recht trocken. Am 31. Juli wurden dort sogar Höchsttemperaturen von 38,5°C gemessen.


Bereits jetzt ist erkennbar, dass die Schauer und Gewitter im Westen wieder einige Regionen auslassen werden. Aufgrund ihrer teils lokal sehr eingeschränkten Niederschlagsgebiete wird es mancherorts wieder zum Glücksfall, wenn es regnet. Die Natur aber könnte es sehr gut gebrauchen.


Die aktuellen Vorhersagen zeigen für die nächsten Tage eine allgemeine Abkühlung für Deutschland. Doch schon zum nächsten Wochenende werden die Temperaturen wieder über 30°C steigen. Etwas verspätet scheint der Sommer dieses Jahr noch etwas nachholen zu wollen.


Redaktion meteo.plus