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Taifun RAI erreicht den Vietnam

[19.12.2021]

Der Süden des Vietnam wird in diesen Stunden von einem Taifun heim­ge­sucht. Er wird für starke Un­wetter sorgen und große Schäden an­richten.


Noch vor über einer Woche sah es so aus, als wäre die Tropensturm-Saison im Westpazifik für dieses Jahr beendet. Doch dann bildete sich am 12. Dezember ein Tropentief weit östlich der Philippinen. Einen Tag später verstärkte es sich zu einem Tropensturm und erhielt den Namen RAI.


Zu dieser Zeit erreichte nordöstlich von Australien Zyklon RUBY den Norden Neukaledoniens und sorgte dort in den Tagen danach für starke Unwetter, da der Zyklon der Länge nach über die Insel hinwegzog. Am 15. Dezember schwächte er sich weit nordöstlich von Neuseeland zum Tropentief ab und löste sich auf.


Tropensturm RAI hatte sich währenddessen weiter verstärkt und wurde mit Windgeschwindigkeiten von 122 bis 176 km/h zum Taifun hochgestuft. Der zentrale Luftdruck war bereits auf 975 hPa zurückgegangen. In Zugrichtung befand sich der Süden der Philippinen.


Dort traf er einen Tag später auf die Küstenregion. Bei einem zentralen Luftdruck von nur noch 915 hPa erreichten die Windgeschwindigkeiten 194 bis 278 km/h. Damit wurde er zum Taifun der Stärke 4 bis 5, je nachdem, ob man den Luftdruck oder die Windgeschwindigkeiten betrachtet.


Für die südlichen Philippinen bedeutete dies starke Unwetter, als RAI über diese Region hinwegzog. Durch die Überquerung der Inseln schwächte sich der Taifun zwar ab, gewann dann aber wieder an Kraft, als er mit westlichem Kurs durch das Chinesische Meer weiterzog.


Nun steht er vor der Küste des Vietnam und bedroht dort wieder als Taifun der Stärke 4 bis 5 vor allem den Süden des Landes. Im weiteren Verlauf kann jedoch auch der Norden des Landes erreicht werden. Die Windgeschwindigkeiten betragen erneut 194 bis 278 km/h, der Luftdruck im Zentrum ist ebenfalls wieder auf 915 hPa abgesunken.


Redaktion meteo.plus