Der ehemalige Hurrikan KIRK zieht derzeit über Deutschland hinweg. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h sorgt er mancherorts für Schäden. Örtlich sind auch hohe Regenmengen zu verzeichnen.
Gestern zog Ex-Hurrikan KIRK über Frankreich hinweg und sorgte mit hohen Windgeschwindigkeiten und ergiebigen Regenfällen für Unwetter. Seit den Nachtstunden hat er Deutschland fest im Griff. Mittlerweile hat sich der ehemalige Hurrikan zwar abgeschwächt, doch das vorausgezogene Tief GERDA machte den Weg frei für den großen Sturm. Daher werden im Süden, in der Mitte und im Osten Deutschlands weiterhin Windgeschwindigkeiten von 30 bis 100 km/h registriert. Auf dem Brocken sind sogar noch Böen bis 120 km/h dabei. Die folgenden Karten zeigen die aktuelle Wettersituation.
Die Windrichtungen zeigen den Wirbel des Sturms, dessen Zentrum über die Mitte Deutschlands zieht. Südlich und östlich davon sind daher die höchsten Windgeschwindigkeiten zu erwarten. Im Laufe des Tages zieht der Sturm in Richtung Nordosten weiter und das Wetter beruhigt sich wieder.
Die Regensummen betrugen gestern in den westlichen Mittelgebirgen 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter. In der Eifel und im Siegerland waren auch bis zu 60 Liter Regen zusammengekommen. Heute sind bereits in weiten Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins mehr als 10 Liter pro Quadratmeter gefallen.
Wie auf dem Regenradar zu sehen ist, zieht nun von Nordwesten die nächste Regenfront auf. Sie wird sich über weite Teile des Landes ausbreiten und neben erneutem Regen auch kühlere Luft mit sich bringen. Tagsüber werden die etwas niedrigeren Temperaturen kaum auffallen, doch nachts könnte es örtlich recht kühl werden. Am Samstag ist laut den aktuellen Vorhersagen verbreitet mit Werten von nur noch 1°C zu rechnen.