Sechs tropische Stürme unterwegs

In den letzten Tagen nahm die Zahl der tropischen Stürme zu. Heute kamen weitere hinzu. Zwei Hurrikans bedrohen derzeit verschiedene Länder, weite­re könn­ten ge­fähr­lich wer­den.

Der wiedererstarkte Tropensturm JOHN entwickelte sich heute erneut zum Hurrikan und zieht aktuell mit Windgeschwindigkeiten von 122 bis 148 km/h und einem zentralen Luftdruck von nur noch 979 hPa über den westlichen Küstenbereich Mexikos. Auch in den nächsten Tagen wird der Sturm der Küste folgen und weiterhin für Unwetter sorgen.

Hurrikan HELENE im Golf von Mexiko wird mit Sorge betrachtet. Der Sturm hat bereits Windgeschwindigkeiten von 167 bis 204 km/h erreicht und könnte sich noch weiter verstärken. Der zentrale Luftdruck ging schon auf 960 hPa zurück. Florida bereitet sich bereits auf die Ankunft des großen Sturm vor. Der gesamte Bundesstaat warnt vor starken Unwettern. Laut den aktuellen Vorhersagen wird HELENE nach dem Landfall mit nördlichem Kurs weiterziehen und bis weit in die USA vordringen.

Tropensturm ISAAC zieht derzeit über den Nordatlantik hinweg in Richtung Europa. Seine Windgeschwindigkeiten betragen derzeit nur 84 bis 103 km/h. Doch in den nächsten Tagen könnte er sich auch noch zum Hurrikan verstärken. Ob er aber Europa erreichen wird, ist noch unklar. Sehr wahrscheinlich bleibt er nördlichen der Azoren hängen und löst sich auf.

Im Westpazifik nähert sich seit Tagen Tropensturm CIMARON Japan an. Doch mittlerweile hat der Sturm seine Kraft verloren und sich zum Tropentief abgeschwächt. Die japanischen Küstengewässer wird er wahrscheinlich nicht mehr erreichen. Grund dafür sind zwei weitere Stürme in der Region, die sich heute gebildet haben.

Im Bereich der Nördlichen Marianen hat sich das 17. System der westpazifischen Saison gebildet. Es hat bisher nur die Stärke eines Tropentiefs erreicht, wird sich aber in den kommenden Tagen weiter verstärken und in Richtung der Hauptinsel Japans ziehen.

In der Region von Taiwan hat sich das 18. Tropentief gebildet. Es zieht derzeit mit südlichem Kurs weiter in Richtung der Philippinen. Die Vorhersagen gehen davon aus, dass sich der Sturm vor der Nordostküste des Inselstaates zum Taifun verstärken könnte und in einigen Tagen nordwärts in Richtung Taiwan weiterzieht.