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Norden wärmer als der Süden

[13.04.2024]

Die nördliche Hemi­sphäre geht auf den Som­mer zu, wäh­rend es im Sü­den käl­ter wird. Mitt­ler­weile stieg die Tempe­ratur der Nord­halb­kugel über den Wert des Südens.


Der Frühling in der nördlichen Hemisphäre ist in vollem Gange. Die Tag-und-Nacht-Gleiche ist bereits seit ungefähr drei Wochen vorüber. Die Landflächen des Nordens können sich damit immer stärker erwärmen. Im Süden werden die Tage immer kürzer und die Temperaturen gehen zurück.


Aufgrund der deutlich größeren Landfläche auf der Nordhalbkugel erfolgt dort die Temperaturerhöhung schneller als die Abkühlung im Süden. Daher nimmt auch der weltweite Durchschnitt derzeit zu. Dies wird sich bis in den Sommer fortsetzen und erst wenige Wochen nach dem Sinken des Sonnenstandes beendet sein.


Am 9. und 10. April lag die Temperatur der beiden Hemisphären gleichauf. Mittlerweile ist es in der nördlichen Hemisphäre wärmer als im Süden. Die weltweite Temperatur nimmt dennoch wie jedes Jahr im aktuellen Zeitraum stark zu. Da der Norden jedoch im Winter wärmer und der Süden im Südsommer ebenfalls wärmer als üblich war, liegt der Jahresmittelwert bereits 0,4°C über dem Vorjahreswert Mitte April.


Es bleibt abzuwarten, wie lange der Einfluss des zuende gehenden El Niños noch wirkt. Seit fast einem Jahr liegen die klimatischen Monatsabweichungen bei Rekordwerten. Mit dem Abflauen des Klima­phänomens im östlichen Pazifiks dürften die Rekorde aber wieder seltener werden.


Redaktion meteo.plus