MILTON steht vor Florida

Hurrikan MILTON erreicht in Kürze Florida. Mit Stärke 4 ist er noch be­sonders stark und wird für kräf­tige Un­wetter sor­gen. Ex-Hurri­kan KIRK zieht der­zeit über West­europa hin­weg.

Hurrikan MILTON hat den Golf von Mexiko ostwärts durchquert und steuert nun auf die Westküste Floridas zu. Aktuell betragen die Windgeschwindigkeiten noch 232 bis 278 km/h. Der zentrale Luftdruck ist wieder etwas angestiegen, liegt aber immer noch bei 931 hPa. Diese Sturmparameter stufen MILTON in die Kategorie 4 ein. Die Ausläufer machen sich bereits in Florida bemerkbar. Das Zentrum wird jedoch erst in 6 bis 8 Stunden die Küstenlinie überschreiten.

Beim Landfall ist mit starken Unwettern zu rechnen. Sturmböen und kräftige Regenfälle werden für große Probleme sorgen. An der Küste, aber auch weiter im Inland, werden bereits Windgeschwindigkeiten von 40 bis 70 km/h registriert. Auch die Windrichtungen passen sich bereits dem Wirbel des Hurrikans an.

Nach Überquerung Floridas wird MILTON in deutlich abgeschwächter Form in den Nordatlantik wechseln. Aus aktueller Sicht geht man nicht davon aus, dass er sich dort erneut zu einem Hurrikan formieren könnte.

Hurrikan LESLIE hatte sich gestern im Nordatlantik zum Tropensturm abgeschwächt. In der letzten Nacht gewann er jedoch wieder an Stärke und zieht daher wieder als Hurrikan über das Meer. Die Windgeschwindigkeiten betragen aktuell 141 bis 167 km/h.

Das 19. Tropentief der Saison im Westpazifik hatte sich im Laufe des heutigen Tages zum Tropensturm verstärkt und erhielt den Namen BARIJAT. Die Windgeschwindigkeiten erreichen 66 bis 93 km/h. Laut den aktuellen Vorhersagen wird der Sturm nordwärts weiterziehen und keine bewohnten Gebiete bedrohen.

Ex-Hurrikan KIRK hat mittlerweile Westeuropa erreicht und zieht derzeit als starkes Regentief über Frankreich hinweg. Die folgende Karte zeigt die Luftdruckwerte über Europa.

Bei uns in Deutschland wird die stürmische Front am frühen Donnerstag im Westen des Landes erwartet. Vor allem in der Region vom Saarland bis nach Thüringen und Sachsen sind Windgeschwindigkeiten von 40 bis 60 km/h zu erwarten. Auch auf den Nordseeinseln und in den Höhenlagen ist dies möglich. Ansonsten ist es meist etwas ruhiger. Doch im Bereich von Nordrhein-Westfalen bis nach Schleswig-Holstein ist mit ergiebigen Regenfällen zu rechnen. Die folgende Übersicht zeigt die zu erwartenden Regenmengen am morgigen Donnerstag.

Das stürmische Tief bringt uns in den nächsten Tagen etwas kühleres Wetter. Oft liegen die Temperaturen nur noch bei 13 bis 16°C. Doch der Himmel klart ab Freitag wieder vermehrt auf. Das Wochenende wird daher deutlich sonniger als in den letzten Tagen. Regen bleibt jedoch ein ständiger Begleiter. Vor allem im Süden Deutschlands.