Das Tropentief vor der Nordostküste der Philippinen hat sich mittlerweile zum Taifun verstärkt, bewegt sich aber kaum vorwärts und sorgt für anhaltende Regenfälle. Weitere Stürme sind auf den Weltmeeren unterwegs.
Am 26. September hatte sich weit vor der Nordostküste der Philippinen das 18. Tropentief der Saison im Westpazifik gebildet. Es zog nur langsam auf die Küste zu und gewann erst zwei Tage später etwas mehr an Kraft. Als Tropensturm KRATHON erreichte es Windgeschwindigkeiten von 66 bis 93 km/h. Das Zentrum des Sturms lag nur wenig vor der Küste. Die Ausläufer mit Regen und auffrischendem Wind reichten hingegen bereits über den Norden der Philippinen.
Nun verstärkte sich KRATHON zum Taifun. Die Windgeschwindigkeiten betragen zwar nur 122 bis 176 km/h, doch das System zieht nur sehr langsam in nördlicher Richtung weiter. Daher werden die Regenfälle auch in den nächsten Tagen anhalten.
Laut den aktuellen Prognosen werden im Norden des Landes verbreitet Regenmengen von 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter erwartet. Auf den nördlich vorgelagerten Inseln sind in den nächsten Tagen Regensummen von mehr als 400 Liter möglich.
Die aktuellen Vorhersagen des Taifuns deutet ein Weiterziehen in nördlicher Richtung an. Anfang Oktober wird KRATHON dann auf Taiwan treffen und dort für Unwetter sorgen.
Tropensturm JEBI hingegen zieht in Richtung Japan weiter und überquert derzeit die Inseln südöstlich der Hauptinsel. In den nächsten Tagen könnte der Sturm noch zum Taifun werden.
Im Nordatlantik sind gleich zwei tropische Stürme unterwegs. Tropensturm JOYCE zieht weit draußen zwischen den Antillen und den Kapverden langsam weiter. Die Windgeschwindigkeiten betragen aktuell 75 bis 93 km/h.
Weiter nördlich zieht Hurrikan ISAAC mit nordöstlichem Kurs weiter. Er schwächt sich zwar langsam ab, aber die Windgeschwindigkeiten erreichen noch immer 131 bis 157 km/h. Am 3. und 4. Oktober werden die Überreste des Sturms zwischen Island und den Britischen Inseln hindurchziehen.
Weitere Stürme sind derzeit nicht auf den Weltmeeren unterwegs, doch im Nordatlantik und auch im Golf von Mexiko können bald neue Stürme auftreten. Vor allem in nördlichen Atlantik könnte es wieder gefährlich werden.