Hurrikan DON

Auf den Ozeanen sind wieder mehre­re Tropen­stürme unter­wegs. Teil­weise ge­win­nen die­se der­zeit enorm an Kraft und be­drohen be­wohn­te Ge­biete.

Mitte des Monats zog Tropensturm CALVIN direkt südlich von Hawaii vorbei und verschonte die Inselgruppe. Wenige Tage später traf im Südchinesischen Meer Tropensturm TALIM auf die Südküste Chinas und zog ins Landesinnere weiter. Diese Stürme haben sich mittlerweile aufgelöst.

Nur ein Tropentief, das sich am 14. Juli im Nordatlantik bildete, existiert noch heute. Anfangs zog es zwischen den Bermuda-Inseln und den Azoren fast ziellos umher, verstärkte sich dann aber zum Tropensturm und erhielt den Namen DON. Im weiteren Verlauf schwächte es sich wieder zum Tropentief ab und zog wieder nach Süden.

Gestern, als DON nach einer nahezu kreisförmigen Strecke durch den Nordatlantik erneut Regionen erreichte, durch die es schon einmal zog, verstärkte sich der Sturm. Die Windgeschwindigkeiten nahmen langsam zu und der zentrale Luftdruck fiel deutlich ab.

In der letzten Nacht hatte sich DON schließlich zum Hurrikan verstärkt. Die Windgeschwindigkeiten liegen derzeit bei 122 bis 148 km/h. Der Luftdruck im Zentrum des Sturms beträgt noch 988 hPa. Die aktuellen Vorhersagen gehen davon aus, dass sich DON in die Westwinddrift einklinkt und sich Mitte der kommenden Woche den Britischen Inseln annähert. Hurrikan DON wird dann aber schon deutlich schwächer sein und nicht einmal mehr die Stärke eines Tropensturms erreichen.

Zwischenzeitlich bildete sich im östlichen Pazifik das vierte Tropentief der diesjährigen Saison. Doch es löste sich in der vergangenen Nacht wieder auf.

Am anderen Ende des Pazifiks nähert sich derzeit ein kräftiger Tropensturm den östlichen Küstengebieten der Philippinen an. Der Sturm mit dem Namen DOKSURI steht derzeit kurz davor, sich zum Taifun zu verstärken. Er wird den Inselstaat voraussichtlich nur streifen und mit nördlichem Kurs weiterziehen. Dennoch besteht die Gefahr, dass DOKSURI Mitte der kommenden Woche Taiwan erreicht und dort für schwere Unwetter sorgt.

Der nächste Sturm kündigt sich im Westpazifik bereits an. Mitte der Woche könnte sich weit östlich der Philippinen im Bereich der Marianen ein neuer Tropensturm bilden. In den übrigen Ozeanen scheint kein neuer Sturm aufzutreten.