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Gewitter im Südwesten

[11.07.2023]

Tief QUENTIN bringt den nächs­ten Regen. Schauer und Gewitter werden vor allem den Süd­westen Deutsch­lands er­reichen. Wie viel Regen jedoch ört­lich fallen wird, bleibt ungewiss.


Tief QUENTIN befindet sich derzeit über der Nordsee und lenkt warme Luftmassen von Frankreich zu uns nach Deutschland. Aufgrund der feuchtwarmen Zusammensetzung ist daher mit Schauern und Gewittern zu rechnen.


In der Region von Saarbrücken und Trier ist es bereits kräftig am gewittern. Bei Temperaturen von 30 bis 34°C ist die Luft sehr aufgeladen und bringt erste Schauer mit. Im Osten Frankreichs bilden sich weitere Gewitterzellen aus, die in Kürze im Raum Karlsruhe ankommen werden. Das Regenradar zeigt bereits etliche Schauer, die jedoch schnell über das Land hinwegziehen.


Aber auch im Süden Deutschlands zog bereits ein Gewitter über Ulm hinweg und brachte einigen Regen. Die Prognosen deuten aber vor allem am Oberrhein, südlich von Karlsruhe Niederschlagsmengen von meits 10 bis 20 Litern pro Quadratmeter an. Schauer fallen jedoch immer sehr lokal aus, sodass es örtlich auch trocken bleiben kann und die Gewitter einfach nur vorbeiziehen.



Abb. 1: Prognostizierte Regensummen für Deutschland am 11. Juli 2023.


In der kommenden Nacht werden in weiten Teilen Norddeutschlands Regensummen von 1 bis 7 Liter pro Quadratmeter erwartet. Südlich der Donau sind meist 10 bis 20 Liter möglich. Im Südosten Bayerns kann es regional 50 bis über 60 Liter pro Quadratmeter geben.



Abb. 2: Prognostizierte Regensummen für Deutschland am 12. Juli 2023.


Wo der Regen heute und in der Nacht ausbleibt, steht der nächste Regen erst am kommenden Samstag an, sofern dieser dann auch ergiebig genug ausfällt. Denn schon im Juni blieben weite Teile der Pfalz und dem Rhein-Main-Gebiet oft ausgespart. Dies setzte sich auch im Juli fort und könnte bald zu erheblichen Problemen führen.


Dennoch verfügt der Rhein und seine Nebenflüsse noch über reichlich Wasser. Die Pegelstände fielen bisher nur vereinzelt in den Niedrigwasserbereich. Anders hingegen sieht es an der Donau und der Elbe aus. Dort fehlt es fast überall an Wasser.


Redaktion meteo.plus