Ex-Tropensturm vor Südkorea

Nach langer Reise zieht der ehe­malige Tropen­sturm PULASAN auf den Süden Süd­koreas zu. Es muss mit star­ken Win­den und viel Re­gen ge­rech­net wer­den.

Tropensturm PULASAN bildete sich ursprünglich etwas südlich von Guam und überquerte die Insel in den ersten Tagen. Auch ein Teil der Nördlichen Marianen war betroffen, doch der Sturm war zu dieser Zeit noch schwach. Im weiteren Verlauf steuerte er auf die südlichen Inseln Japans zu und überquerte sie als starker Tropensturm.

Vorgestern erreichte er die Ostküste Chinas in der Region von Shanghai. Schon der vorherige Sturm, Taifun BEBINCA, sorgte nur drei Tage zuvor in der Region für Unwetter.

Gestern entfernte sich Tropensturm PULASAN wieder mit nordöstlichem Kurs von der Küste und nahm Kurs auf Südkorea. Nachdem sich der Sturm über dem Meer wieder verstärkte und noch einmal Windgeschwindigkeiten von 75 bis 113 km/h erreichte, schwächte er sich in den letzten Stunden wieder ab und zieht nun als starkes Tiefdruckgebiet weiter.

Derzeit nimmt PULASAN Kurs auf den Süden Südkoreas und wird dort in Kürze an Land gehen. Auf den vorgelagerten Inseln werden bereits erhöhte Windgeschwindigkeiten von knapp 50 km/h gemessen. In Böen sind auch bis zu 70 km/h möglich.

Weitere Tropenstürme sind derzeit nicht auf den Weltmeeren unterwegs. Doch in der kommenden Woche nimmt das Potenzial für neue Stürme im Nordatlantik, der Karibik und auch im Ostpazifik wieder zu.