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CHANTHU wird für Taiwan gefährlich

[10.09.2021]

Taifun CHANTHU dreht wie erwartet weiter auf und erreicht enorme Kräfte. Taiwan ist nun das nächste Ziel. Schwere Unwetter sind zu befürchten.


Derzeit sind noch vier Tropenstürme auf den Weltmeeren unterwegs. Alle haben entweder schon Land erreicht oder erreichen dieses in Kürze. In einigen Regionen ist von starken Unwettern auszugehen.


Im nördlichen Atlantik nimmt Hurrikan LARRY Kurs auf den Osten Neufundlands. Dort wird er morgen ankommen und für stürmische See sorgen. Die Windgeschwindigkeiten erreichen derzeit noch 131 bis 157 km/h. Der zentrale Luftdruck ist mittlerweile auf 971 hPa angestiegen und nimmt weiter zu. Auf seinem weiteren Weg wird er sich daher immer weiter abschwächen.


Im Ostpazifik zieht OLAF über den Süden der mexikanischen Halbinsel Kalifornien hinweg. Zuvor noch Hurrikan, hat er sich bereits zum Tropensturm abgeschwächt und sorgt mit Windgeschwindigkeiten von 113 bis 141 km/h noch für Sturm und Regen in der sonst eher trockenen Gegend.


Im Südchinesischen Meer ist weiterhin Tropensturm CONSON unterwegs. Er hat sich wieder etwas verstärkt und erreicht Windgeschwindigkeiten von 103 bis 148 km/h. Sehr viel stärker wird der Sturm nicht mehr werden, da er sehr wahrscheinlich schon morgen auf die Küste des Vietnam treffen wird. Hier bereitet man sich auf die kommenden Unwetter vor.


Allen voran ist jedoch Taifun CHANTHU derzeit der gefährlichste Sturm, der auf den Meeren unterwegs ist. Zuletzt streifte er den Nordosten der Philippinen und bedeutete eine vergleichsweise geringe Gefahr für die Inselgruppe gegenüber dem, was nun ansteht. Denn Taifun CHANTHU nimmt Kurs auf Taiwan und hat sich in den letzten Stunden noch einmal deutlich verstärkt.


Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 213 bis 306 km/h. Dies entspricht der Taifun-Stärke 4. Der Luftdruck im Zentrum des Sturmes ist jedoch bereits auf 905 hPa abgesunken und deutet auf Taifun-Stärke 5 hin. Es besteht die Gefahr, dass sich Taifun CHANTHU weiter verstärkt und Taiwan mit voller Wucht erreicht. Der bisher stärkste Sturm der diesjährigen Saison wird bei seinem Landgang für schwere Unwetter sorgen. Es gilt daher in der betroffenen Region höchste Vorsicht.


Redaktion meteo.plus