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Auf FRIEDA folgt GELI

[15.07.2024]

Tief FRIEDA beeinfluss­te ges­tern noch das Wetter bei uns. Heute brach­te das kleine Zwischen­hoch EMIL hin­ge­gen viel Son­nen­schein. Doch nun kommt von Wes­ten mit GELI das nächs­te Tief.


Tief FRIEDA brachte gestern vor allem an der Nordseeküste noch reichlich Regen. Meist kamen 1 bis 9 l/m² zusammen. Über der Nordsee regnete es örtlich bis zu 30 Liter. Dies zog sich zum Teil auch in den Nordwesten Schleswig-Holsteins. Ansonsten fiel im Nordosten und Südosten eher wenig Regen. Im Südwesten blieb es meist trocken. Dort setzte sich bereits das Zwischenhoch EMIL durch und verdrängte die Wolken.


Dadurch begann der Montag recht sonnig. Gegen Mittag zogen im Südwesten erste Schleierwolken auf. Dennoch stiegen die Temperaturen auf 26 bis 32°C. Nur an der Küste zeigte das Thermometer teilweise nur 16 bis 24°C an. Am Abend zogen aber nun im Südwesten noch tiefere Schichtwolken auf und verdeckten die Sonne. Schlechtes Wetter kündigte sich an.



Abb. 1: Temperaturen in Deutschland am 15. Juli 2024 um 19:05 Uhr MESZ.


Ursache für die Wolken ist Tief GELI. Es zog heute über Frankreich und brachte dort vor allem in den östlichen Landesteilen viele Schauer und Gewitter. Diese ziehen nun in unsere Richtung weiter. Auf dem Regenradar sind diese bereits deutlich zu erkennen.



Abb. 2: Regenradar für Deutschland am 15. Juli 2024 um 19:05 Uhr MESZ.


Im Laufe der Nacht werden sich die Schauer und Gewitter über dem Westen Deutschlands breitmachen. Im Raum Saarbrücken sind bereits erste Gewitter der Warmfront angekommen. Doch auch abseits der Front entstehen bereits Gewitter, so z.B. in der Region von Heilbronn.


Laut den aktuellen Vorhersagen werden vor allem in den zu Luxemburg angrenzenden Regionen und am Bodensee bis Mitternacht Regenmengen von 10 bis 20 l/m² erwartet. Aber auch im Osten Hessens sowie im Norden Bayerns sind größere Regenmengen wahrscheinlich.


In der Nacht und über den morgigen Tag verteilt können vor allem im Großraum Bodensee noch einmal 20 bis 50 l/m² hinzukommen. Der Regen wird sich morgen fast überall im Land ausbreiten und teilweise 10 bis 30 Liter umfassen. Danach bleibt die Woche so gut wie trocken und die Temperaturen steigen wieder von einem etwas geringeren Niveau als heute an. Erst am Freitag wird im Süden erneut etwas Regen erwartet. Am Samstag ist dann wieder mit vielen Schauern und Gewittern zu rechnen. Vor allem im Nordwesten Deutschlands.


Redaktion meteo.plus