Sonne relativ schwach

Die Aktivität der Sonne ist ak­tuell rela­tiv schwach. Nur weni­ge Gruppen zieren die Sonnen­ober­fläche. Doch bald könn­te es wie­der inter­es­santer werden.

Anfang des Monats lag der Index der Sonnenaktivität nur knapp über 30. In den Folgetagen ging es langsam aufwärts. Heute erreichte er mal wieder einen Wert von 90, der höchste des Monats. Die aktuell fünf Gruppen weisen eine recht niedrige Aktivität auf, doch das könnte sich in den nächsten Tagen ändern.

Abbildung 1 zeigt den derzeit größten Sonnenfleck auf der Sonnenscheibe. Die Gruppe 3628 fällt hauptsächlich durch ihren großen Fleck auf, der sich aus drei dunklen Bereichen zusammensetzt. Sie weisen insgesamt den Durchmesser unserer Erde auf. In der weiteren Umgebung tauchen nur leichte Störungen auf.

In der Nähe des Sonnenäquators befindet sich Gruppe 3633. Sie hat sich seit gestern kaum verändert und wird wohl auch in den kommenden Tagen wenigen Veränderungen unterliegen. Der Hauptfleck hat mit der dunklen Umbra einen Durchmesser halb so groß wie unsere Erde.

Abbildung 2 zeigt eine Gruppe im Nordosten der Sonnenscheibe. Sie hat sich seit gestern deutlich verstärkt. Nachdem sie gestern noch unscheinbar erschien, bildeten sich bis heute viele Flecken in einer ovalen Anordnung aus. Diese schnelle Entwicklung wird sich sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen fortsetzen.

Gruppe 3635 unterliegt ebenfalls einer starken Bildung. Sie befindet sich nahe des nordöstlichen Sonnenrandes und offenbart immer mehr winzige Flecken. Eine weitere Gruppe könnte morgen am östlichen Sonnenrand auftauchen. Viele weiße Flächen haben sich bereits angekündigt.

Die aktiven Regionen befinden sich derzeit hauptsächlich in der nördlichen Heliosphäre und am Sonnenäquator. Doch im Südosten ist direkt am Horizont bereits eine neue Gruppe zu erkennen, die noch keine Laufnummer erhalten hat. Diese wird morgen möglicherweise schon ihre wahre Größe zeigen. Wie sie sich entwickeln wird, ist daher noch unklar.

Aber da in den nächsten Tagen keine Fleckengruppen am westlichen Sonnenhorizont verschwinden, könnte mit den neuen Gruppen im Osten der Index der Sonnenaktivität weiter ansteigen. Mit einen besonderen Höhenflug der Werte, wie sie vor einigen Monaten auftraten, ist jedoch nicht zu rechnen.