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Große Flecken auf der Sonne

[26.03.2022]

Auf der Sonne gibt es der­zeit nicht viele ak­tive Regio­nen, doch eine davon hat sich stark aus­ge­bildet. Lohnens­wert für eine Be­ob­ach­tung.


Die Aktivität der Sonne hat in den letzten Tagen zwar nicht viel zugenommen, doch bleibt der Index relativ stabil bei Werten zwischen 40 und 50. Anfang des Monats lag er fast durchgehend im Bereich von 80.


Aktuell sind drei aktive Regionen unterwegs. Im Südosten ist es die Gruppe 2974. Sie ist klein und besteht nur aus wenigen Flecken. Im Südwesten erscheinen einige hellere Bereiche, die aber keine Flecken aufweisen. Am südöstlichen Horizont könnte bald eine neue aktive Region auftreten, da auch dort zahlreiche Aufhellungen sichtbar werden.


Der Aktivitätsindex wird derzeit aber mit großem Abstand von der nördlichen Heliosphäre dominiert. Dort befinden sich seit wenigen Tagen die Fleckengruppen 2975 und 2976. Der folgende Ausschnitt zeigt den gestrigen Stand der beiden Regionen.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppen 2975 und 2976 am 25. März 2022 (Quelle: NASA).


Der größte Fleck in der westlicheren Gruppe 2976 besitzt einen etwas größeren Durchmesser als unser Heimatplanet Erde. Weitere Flecken in der Umgebung bilden sich ständig um. Vor allem die vielen kleineren Flecken der Region zeigen tägliche Veränderungen. Die folgende Abbildung zeigt den heutigen Stand der beiden Gruppen.



Abb. 2: Sonnenfleckengruppen 2975 und 2976 am 26. März 2022 (Quelle: NASA).


Die Gesamtabstrahlung der Sonne nimmt derzeit immer stärker zu. Die Werte liegen bereits über dem mittleren Wert des vorherigen Sonnenzyklusses. Es bleibt daher spannend, wie stark die Aktivität noch zunimmt. Die Prognosen sind sehr unterschiedlich und es besteht die Möglichkeit, dass Zyklus 25 wieder deutlich stärker ausfallen wird.


In den nächsten Tagen sorgt Hoch PETER in Deutschland noch für viel Sonnenschein. Doch schon morgen sind die ersten Wolken unterwegs. Der heutige Samstag bietet sich daher sehr gut zur Beobachtung an. Hierzu sollten aber nur geeignete Mittel verwendet werden.


Redaktion meteo.plus