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November in Deutschland zweigeteilt

[06.12.2019]

Mit einer Durch­schnitts­tempera­tur von knapp über 5°C war der November nur wenig zu warm. Regional gibt es jedoch große Unterschiede.


Der November erreichte in diesem Jahr eine Durch­schnitts­temperatur von 5,2°C, genauso viel wie 2018. Die regionalen Abweichungen ähneln sich jedoch nicht. Letztes Jahr war es überall zu warm gewesen, im Norden 0,5 bis 0,8°C, im Süden 0,6 bis 1,4°C. Im November 2019 drehte sich die Situation: Der Westen war zwischen 0,1 und 0,7°C zu warm, der Osten 0,9 bis 1,7°C zu warm. In Nordrhein-Westfalen war es sogar 0,2°C zu kühl. Insgesamt war es deutschland­weit 0,8°C zu warm.


Wo es wärmer war, war es auch trockener und geringfügig sonnenreicher. Im Saarland kamen 15,4 Liter pro Quadratmeter mehr runter als im klimatischen Mittel. Dies entsprach einer Monatssumme von knapp über 100 Litern. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gab es nur wenig mehr. In Schleswig-Holstein gab es mit 80 Litern pro Quadratmeter rund 6 Liter mehr als üblich, in Mecklenburg-Vorpommern wurde sogar ein Plus von 15,4 Litern verzeichnet. Ansonsten fehlte etwas Regen. Vor allem nach Südosten hin gab es größere Defizite. In Bayern fehlten fast 22 Liter, in Sachsen fast 28.


Mit fast 44 Sonnenstunden gab es fast 10 Stunden weniger als im langjährigen Mittel. Einzig in Sachsen gab es ein Plus von rund 5 Stunden. Ansonsten lag das Defizit meist zwischen 9 und 12 Stunden. In Baden-Württemberg fehlten fast 14 Stunden, Mecklenburg-Vorpommern sogar 18 Stunden.


Im letzten Jahr folgte auf einen November mit der gleichen Durch­schnitts­temperatur ein sehr milder, regenreicher und sonnenarmer Dezember. Von den Verhält­nissen der Temperatur lässt sich jedoch nicht auf den Folge­monat schließen. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich das Jahresende entwickelt.


Redaktion meteo.plus