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Februar in Deutschland zu warm

[08.03.2022]

Nachdem schon der Januar in Deutsch­land zu warm aus­ge­fallen war, legte der Februar noch ein­mal nach. Aber auch Regen gab es mehr als aus­reichend.


Der Februar erschien nicht unbedingt warm, doch die frostigen Tage, wie es sie in dieser Jahreszeit meist noch gibt, blieben dieses Jahr mehr oder weniger aus. Dauerfrost gab es nur in den höheren Lagen. Ansonsten wurde es tagsüber meist immer noch sehr warm.


Nachdem der Januar 2,4°C wärmer als üblich ausfiel, legte der Februar mit einem Plus von 3,6°C noch einmal kräftig nach. In allen Bundesländern wurde die klimatische Temperatur um mehr als 3°C übertroffen. Im Westen lagen die Abweichungen bei 3,1 bis 3,3°C, im Norden bei rund 3,6°C und in den neuen Bundesländern bei 3,7 bis 3,9°C.


Mit einer deutschlandweit durchschnittlichen Regenmenge von 84 Litern pro Quadratmeter gab es ebenfalls ein deutliches Plus von gut 29 Litern. Aber auch hierbei gibt es regional große Unterschiede. In Bayern und Baden-Württemberg fehlten 1 bis 2 Liter pro Quadratmeter. Das übliche Soll wurde also mehr oder weniger gerade so erreicht. Im Nordwesten und Norden hingegen gab es viel mehr Regen als klimatisch normal. In Schleswig-Holstein lag das Plus bei über 106 Litern pro Quadratmeter. Der klimatische Mittelwert liegt dort eigentlich bei rund 53 Litern.


Die Sonne schien nur wenig mehr als im langjährigen Mittel. Die typischen 75 Stunden wurden nur um fast 10 Stunden übertroffen. Der Süden wurde weniger von Regenwolken erreicht und profitierte daher mehr von freiem Himmel. Dort lag das Plus bei 18 bis 24 Stunden. In Norddeutschland wurden meist nur 2 bis 5 Stunden gewonnen. In Berlin gab es sogar ein Minus von 4 Stunden. Schleswig-Holstein konnte trotz des vielen Regens ein Plus von gut 8 Stunden verzeichnen.


Redaktion meteo.plus