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AMO im winterlichen Tief

[02.02.2019]

Die Temperatur im Nordatlantik ist im Winter etwas zurückgegangen und lag etwas unter dem Durchschnitt. Das Wetter in Europa wurde davon aber nur wenig beeinflusst.


Nachdem die Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO-Index) bereits im Mai und Juni 2018 knapp in den negativen Bereich geriet, nahm sie wieder bis in den Herbst hinein zu, erreichte aber kaum noch durchschnittliche Werte. Im November sank sie dann erneut ab, aber deutlich. Der Index lag bei -0.12. Im Dezember stieg der Wert wieder an, lag aber mit -0.6 noch immer im negativen Bereich.


Damit durchläuft die AMO derzeit ein winterliches Tief, was in dieser Art häufiger auftritt, also nichts ungewöhnliches darstellt. Dennoch war 2018 vom Durchschnitt her wieder ein eher schwächeres Jahr. Ob die tieferen Indexwerte in den nächsten Jahren häufiger werden, bleibt abzuwarten. Aus statistischer Sicht dürfte die Oszillation noch rund 10 Jahre im positiven Bereich bleiben, ehe sie wieder in eine negative Phase wechselt. Anhand der Werte aus den letzten 163 Jahren ergibt sich eine Zyklenlänge von 66 Jahren und somit nach dem letzten Wechsel in die Warmphase 1994 der nächste Wechsel in die Kaltphase für 2027.


Redaktion meteo.plus