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Viele Tropenstürme im Süden

[17.01.2024]

Seit ein paar Tagen hat die Tropen­sturm-Saison im süd­lichen Indi­schen Ozean eini­ge Stürme her­vor­ge­bracht. Einer davon könn­te noch ge­fähr­lich wer­den.


In den letzten Tagen hatte Zyklon BELAL vor der Ostküste Madagaskars für Unruhe gesorgt. Anschließend zog er am 15. Januar über die Insel Réunion hinweg. Bei Wind­ge­schwindig­keiten von 110 bis 120 km/h und starken Regenfällen sorgte er für Unwetter. Mittlerweile ist er weitergezogen und hat sich wieder abgeschwächt. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit noch 93 bis 122 km/h. Der Luftdruck im Zentrum liegt bei 985 hPa.


Zur gleichen Zeit hatte sich über dem Norden Australiens das dritte Tropentief mit der Kennung 03U der dortigen Saison gebildet. Noch immer zieht es leicht ostwärts und erreicht Windgeschwindigkeiten von 48 bis 66 km/h. Der zentrale Luftdruck beträgt 991 hPa.


Weit vor der Küste Indonesiens hatte sich schon vor längerem ein neuer Sturm angekündigt. Am 15. Januar hatte er sich zum Tropensturm verstärkt und den Namen ANGGREK erhalten. Mittlerweile zieht er durch die Region der Kokosinseln und erreicht Windgeschwindigkeiten von 66 bis 93 km/h. Der zentrale Luftdruck ist auf 997 hPa zurückgegangen. Der Sturm zieht zwar derzeit mit östlichem, zuletzt sogar südlichem Kurs weiter, doch laut den aktuellen Vorhersagen wird er bald westlich weiterziehen. Inseln oder Festland sind derzeit nicht in Gefahr.


Anders sieht es jedoch beim fünften Tropentief aus, das die Kennung 05U erhalten hat. Derzeit zieht es vor der Nordostküste Australiens mit südlichem Kurs weiter. Die Windgeschwindigkeiten betragen noch 48 bis 66 km/h, der zentrale Luftdruck 1000 hPa. Doch in den nächsten Tagen wird sich der Sturm in der Korallensee weiter verstärken und sich zu Wochenbeginn wahrscheinlich zum Zyklon entwickeln.


Im südlichen Indischen Ozean könnte sich zudem in den nächsten Tagen nordöstlich von Madagaskar der nächste Tropensturm bilden. Ob er Madagaskar erreichen wird, ist noch unklar. Möglicherweise sind auch erneut Réunion und Mauritus betroffen.


Redaktion meteo.plus