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5 Stürme auf engstem Raum

[02.09.2023]

Im Nordatlantik sind derzeit viele Tropen­stürme unter­wegs. Und diese tummeln sich fast alle auf engs­tem Raum. Im West­pazifik herr­schen ört­lich Un­wetter, vor allem an der Süd­küste Chinas.


Derzeit sind wieder acht Tropenstürme unterwegs. SAOLA, HAIKUI und KIROGI ziehen durch die Gewässer des Westpazifiks, fünf weitere durch den Nordatlantik. Letztere halten sich auf einem sehr begrenzten Gebiet auf. Die folgende Übersicht zeigt die aktuellen Tropenstürme. FRANKLIN, JOSE, IDALIA und GERD beeinflussen sich dabei gegenseitig.



Abb. 1: Viele Tropenstürme auf den Ozeanen am 2. September 2023.


Taifun SAOLA zog gestern bereits über die Südküste Chinas und sorgte in den Kleinstaaten Hongkong und Macao für Unwetter. Mittlerweile hat sich der Sturm zum Tropensturm abgeschwächt, erreicht aber noch immer Windgeschwindigkeiten von 103 bis 157 km/h. Der zentrale Luftdruck ist wieder auf 985 hPa angestiegen.


Taifun HAIKUI zieht derzeit mit westlichem Kurs auf Taiwan zu und wird wahrscheinlich schon morgen die Insel erreichen. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 131 bis 185 km/h. Der Luftdruck im Zentrum des Sturms liegt bei 975 hPa.


Auch Tropensturm KIROGI steuert bewohnte Gebiete an. Er nimmt derzeit Kurs auf die japanische Hauptinsel. Auch er wird schon morgen das Land erreichen und mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 100 km/h für Unwetter sorgen.


Laut den aktuellen Vorhersagen baut sich östlich der Philippinen Potential für einen neuen Sturm auf, der in den nächsten Tagen nordwärts ziehen könnte und ebenfalls Japan erreichen wird.


Im Nordatlantik sind derzeit viele Stürme unterwegs, doch sie konzentrieren sich meist auf eine sehr kleine Region. Die vier stärksten Stürme Ex-Hurrikan FRANKLIN, Tropentief IDALIA und Tropensturm JOSE klinken sich die Westwinddrift ein, Tropensturm GERD wird ihnen folgen. Aufgrund ihrer Nähe zueinander beeinflussen sich die Stürme gegenseitig. Zum Glück schwächen sie sich dadurch ab.


Der zwölfte Sturm der nordatlantischen Saison verbleibt bisher als Tropentief nordwestlich der Kapverden. Eine lange Lebenszeit geben ihm die Vorhersagen aber nicht. Weiter südlich werden sich sehr wahrscheinlich bald zwei neue Stürme bilden, von denen einer in rund einer Woche wieder die Kleinen Antillen heimsuchen könnte.


Redaktion meteo.plus