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Zyklon vor Neuseeland

[12.02.2023]

Zyklon GABRIELLE steuert auf den Nor­den Neu­see­lands zu und wird für Un­wetter sor­gen. Im Um­kreis Aus­tra­liens sind mehrere Stür­me unter­wegs und es kommt ein weiterer hin­zu.


Der außertropische Zyklon GABRIELLE steuert derzeit auf die Nordinsel Neuseelands zu. Dort wird er in den nächsten Stunden vor der Nordküste vorbeiziehen. Aktuell betragen die Windgeschwindigkeiten 103 bis 141 km/h. Dies entspricht der Stärke 2 von 5 auf der australischen Zyklonskala. Diese unterscheidet sich aber deutlich von der Saffir-Simpson-Skala, nach der Hurrikane und Taifune eingestuft werden. Demnach wäre GABRIELLE nur noch ein Tropensturm und von der Stärke her gleich einem Orkan in unserer mitteleuropäischen Region.


Der Norden der neuseeländischen Nordinsel muss in dieser Nacht mit Sturm und unwetterartigen Regenfällen rechnen. Schon jetzt um 23 Uhr Ortszeit werden Windgeschwindigkeiten von 100 bis 120 km/h gemessen. Der Luftdruck liegt meist noch bei knapp über 1000 hPa. Doch an der Nordwestspitze der Insel ist er schon auf 984 hPa abgesunken.



Abb. 1: Windgeschindigkeiten in Neuseeland am 12.02.2023 um 22:30 Uhr Ortszeit.


Vor der Nordwestküste Australiens zog in den letzten Tagen Zyklon FREDDY vorbei. Aktuell erreicht er noch immer Stärke 4 auf der australischen Zyklonskala. Die Windgeschwindigkeiten betragen 176 bis 250 km/h. Der Luftdruck im Zentrum des Sturms liegt nur noch bei 954 hPa. Derzeit zieht der Sturm mit westlichem Kurs weiter und gefährdet keine bewohnten Inseln.


An der Nordküste Australiens hat sich hingegen ein neuer Sturm gebildet. Bisher handelt es sich nur um ein Tropentief, doch die aktuellen Vorhersagen gehen davon aus, dass sich der Sturm in den kommenden 24 bis 48 Stunden zum Tropensturm entwickeln wird. Es könnte dann der 15. Sturm der diesjährigen Saison werden.


Ein weiterer Sturm zieht derzeit durch den Indischen Ozean. Tropensturm DINGANI erreicht dort Windgeschwindigkeiten von 113 bis 157 km/h. Der Luftdruck im Sturmzentrum ist auf 983 hPa zurückgegangen. Auch hier sind bei seinem derzeitigen west-südwestlichen Kurs keine bewohnten Inseln gefährdet.


Redaktion meteo.plus