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Unruhe über Ozeanien

[03.03.2023]

Zwischen Australien und Neusee­land herrscht der­zeit große Un­ruhe. Immer wie­der zie­hen starke Zy­klone durch die Re­gion und sor­gen für Un­wetter.


Die Region zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschi-Inseln wird seit Wochen von Zyklonen heimgesucht. Zuletzt war Zyklon JUDY über die Inseln von Vanuatu hinweggezogen und hatte Unwetter ausgelöst. Nach seinem Abzug in Richtung Südost wurde es aber nur kurzzeitig still.


Denn von Nordwesten näherte sich vor wenigen Tagen Zyklon KEVIN. Er schwächte sich zwar vorübergehend ab, traf jedoch nun nach erneuter Intensivierung auf Vanuatu. Über den südlichen Inseln des Landes werden derzeit Windgeschwindigkeiten zwischen 157 und 204 km/h registriert. Der zentrale Luftdruck des Zyklons ist erneut stark abgesunken und erreicht nur noch 952 hPa. Aktuell erreicht KEVIN Kategorie 3 von 5 auf der australischen Tropensturmskala.



Abb. 1: Zyklon KEVIN über Vanuatu am 4. März 2023 um 03:30 Uhr Ortszeit.


Die aktuellen Vorhersagen deuten an, dass KEVIN die Region schnell verlässt und dem Pfad von JUDY folgt. Bewohnte Gebiete werden damit voraussichtlich nicht mehr getroffen.


Vor einigen Tagen traf Zyklon FREDDY auf Mosambik, nachdem er zuvor Madagaskar überquert hatte. Der Sturm schwächte sich zwar deutlich ab, doch das übrig gebliebene Tiefdruckgebiet gewann neue Kraft und zog wieder in Richtung Meer. In der Straße von Mosambik verstärkte es sich zwischenzeitlich wieder zu einem Orkan. Derzeit erreicht das Sturmsystem noch Windgeschwindigkeiten von 57 bis 75 km/h. Die Vorhersagen deuten an, dass sich FREDDY in den nächsten Tagen zuerst auf die Südspitze Madagaskars zubewegt, schließlich aber wieder nach Mosambik zurückkehrt.


Anfang der kommenden Woche wird sich sehr wahrscheinlich im südlichen Indischen Ozean der nächste Tropensturm bilden. Bewohnte Gebiete sind dort nicht betroffen. Weitere Tropenstürme sind bisher nicht erkennbar.


Redaktion meteo.plus