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Tief OLAF kämpft sich durch

[29.01.2021]

Derzeit zieht Tief OLAF über Deutschland hinweg. Es schiebt Luftmassen aus dem Westen über kältere Luft aus dem Osten. Stürmisches Regenwetter ist die Folge.


Schon gestern zog Tief MALTE mit viel Regen über weite Teile Deutschlands hinweg. Hoch ELKE wurde dabei in den Mittelmeerraum abgedrängt und dichte Wolken brachten vor allem in der Südwesthälfte viel Regen. Dahinter folgte Warmluft, die am Rhein mit 10 bis 12°C Frühlingsstimmung aufkommen ließ. Die folgende Karte zeigt die Niederschlagsmengen vom Donnerstag.



Abb. 1: Regensummen für Deutschland am 28. Januar 2021.


Vor der Warmfront hielt sich die kalte Luft. In Norddeutschland blieb das Thermometer oft um den Gefrierpunkt hängen. Die Luftmassengrenze war deutlich ausgeprägt und wies einen Temperaturunterschied von 6 bis 8°C auf. Und dies teilweise über eine Distanz von wenigen Kilometern.



Abb. 2: Messwerte der Temperatur in Deutschland am frühen Abend des 29. Januars. Die Luftmassengrenze ist weiterhin deutlich zu erkennen.


Am heutigen Freitag folgte von Nordwesten Tief OLAF. Der Südwesten bekam erneut viel Regen ab, sogar noch mehr als am Vortag, die Temperaturen lagen ähnlich hoch. Im Norden und Osten des Landes wurde die Warmluft über die vorhandene Kaltluft geschoben und bewirkte verbreitet Eisregen und Schneefälle, da die Temperaturen am Boden noch immer mit 0 bis -3°C hauptsächlich im Frostbereich liegen.


Tief OLAF hat zwar etwas kühlere Luft herangeführt, doch erst morgen wird sich dies durchsetzen. Derzeit herrschen im Südwesten Deutschlands starke Winde aus West bis Südwest vor. Im Nordosten hingegen gibt es noch leichten Wind aus dem Osten.


Laut den Vorhersagen werden die Temperaturen am Wochenende deutlich zurückgehen und wieder verbreitet um den Gefrierpunkt liegen. Doch schon Anfang nächster Woche geht es wieder allmählich aufwärts. Denn Tiefs wie NICOLAI, PETER und MALTE I warten auf dem Atlantik. Gerade Tief PETER gehört zu den Stärkeren. Sein zentraler Luftdruck liegt derzeit bei knapp unter 970 hPa.


Redaktion meteo.plus