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Südkorea im Visier der Tropenstürme

[02.09.2020]

Die koreanische Halbinsel ist dieses Jahr Ziel einiger Tropenstürme. Nach Bavi folgt nun Maysak und dann vielleicht Haishen.


Nachdem Tropensturm BAVI Ende August über die koreanische Halbinsel zog, steht nun der nächste große Sturm an. Am 28. August bildete sich weit vor der Ostküste der Philippinen ein Tropentief, das sich noch am gleichen Tag zum Tropensturm verstärkte. Es erhielt den Namen MAYSAK und konnte sich ein paar Tage nicht entscheiden, wo es hinwollte, intensivierte sich jedoch zum Taifun. Am 30. August zog dieser schließlich mit nördlichem Kurs weiter und nahm Kurs auf die südlichen Inseln Japans.


Am 31. August überquerte Taifun MAYSAK die südwestlich vor Japan liegenden Inseln mit Windgeschwindigkeiten von 167 bis 241 km/h. Der zentrale Luftdruck des Sturms sank auf 940 hPa ab. Am gleichen Tag bildete sich weit östlich der Philippinen das nächste Tropentief.


Taifun MAYSAK nimmt nun weiterhin mit Windgeschwindigkeiten von 167 bis 241 km/h Kurs auf Südkorea. Dort wird der Sturm sehr wahrscheinlich schon heute erneut für Unwetter und Schäden sorgen, nachdem bereits BAVI dort vor wenigen Tagen als Taifun eintraf.


Das Tropentief östlich der Philippinen hatte sich am 1. September bereits zum Tropensturm HAISHEN ausgebildet und erreicht heute Windgeschwindigkeiten von 93 bis 131 km/h. In den nächsten Tagen soll sich der Sturm zum nächsten Taifun im Westpazifik verstärken und ebenfalls mit nördlichem Kurs weiterziehen. Die aktuellen Prognosen deuten an, dass auch HAISHEN die koreanische Halbinsel im Visier hat.


Im Nordatlantik zieht seit wenigen Tagen ein Tropentief vor der Ostküste der USA entlang und entfernt sich langsam. Die Gefahr für Unwetter an der Küste nimmt damit deutlich ab, auch wenn sich der 14. Sturm der Saison nun zum Tropensturm OMAR verstärkt hat und Windgeschwindigkeiten von 66 bis 84 km/h erreicht.


Tropensturm NANA zieht derzeit durch die Karibik. Obwohl der Sturm erst als 15. der atlantischen Saison entstand, bildete er sich einen halben Tag früher als OMAR zum Tropensturm aus und erhielt somit den Namen NANA. Er zieht aktuell in Richtung der östlichen Küste Mexikos und könnte in den nächsten Tagen über die Halbinsel Yucatan hinwegziehen. Ob der Sturm danach noch Bestand hat, ist unklar.


Im Ostpazifik ist derzeit alles ruhig. Nachdem sich in der Karibik mit NANA der 15. Tropensturm gebildet hat, hinkt der Ostpazifik nun wieder einen Sturm hinterher. Dort war ISELLE der 14. Tropensturm der Saison.


Redaktion meteo.plus