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Sturmtief Lucy

[24.10.2020]

Windige Aussichten für den Westen und Norden Europas. Aber auch in der kommenden Woche bleibt es sehr durchwachsen.


Über die Britischen Inseln zieht derzeit Sturmtief Lucy hinweg. Das Zentrum befindet sich momentan nordwestlich von Irland und Schottland und sorgt bereits verbreitet für Windgeschwindigkeiten von 30 bis 70 km/h. In Böen sind es aber auch oft 20 km/h mehr. Die folgenden Bilder zeigen die aktuellen Messwerte in der betroffenen Region.



Abb. 1: Messwerte der Windstärke über den Britischen Inseln am 24. Oktober 2020 um 11 Uhr Ortszeit (12 Uhr MESZ).



Abb. 2: Messwerte der Windrichtung über den Britischen Inseln am 24. Oktober 2020 um 11 Uhr Ortszeit (12 Uhr MESZ).



Abb. 3: Messwerte des Luftdrucks über den Britischen Inseln am 24. Oktober 2020 um 11 Uhr Ortszeit (12 Uhr MESZ).


Wie aus den Abbildungen 2 und 3 hervorgeht, drängt Sturmtief Lucy langsam auf die Inselgruppe. Im Zentrum des Tiefs ist der Luftdruck bereits auf 950 hPa abgesunken. In den nächsten Stunden kann es daher in der Region sehr turbulent werden. Das Regenradar zeigt die Regengebiete der Kaltfront im Süden der Inseln sowie die der Okklusion über Schottland. Dahinter folgt Schauerwetter.



Abb. 4: Regengebiete über den Britischen Inseln am 24. Oktober 2020 um 10:45 Uhr Ortszeit (11:45 Uhr MESZ).


In den nächsten Tagen wird sich das Tief langsam Richtung Osten verlagern. In Deutschland wird erst ab Sonntagmittag viel Regen erwartet. Dann zieht die Kaltfront bei uns ostwärts durch. Stärkerer Wind ist jedoch nur im Norden des Landes zu erwarten. Die Temperaturen werden etwas absinken und nach Durchzug der Front sind sogar sonnige Abschnitte dabei.


Auch in der kommenden Woche ist mit durchwachsenem Wetter zu rechnen. Nachts kühlt es meist nur auf 8 bis 4°C ab, nur im Alpenvorland wird es bei 2 bis 0°C örtlich recht frisch. Der Regen zieht am Montag Richtung Alpen ab. Meist werden Regensummen von 10 bis 25 Liter pro Quadratmeter erwartet, stellenweise sind auch mehr möglich. Erst zur Wochenmitte ist dann im Westen und Norden wieder mit Regen zu rechnen. Im Westen werden es meist nur 3 bis 5 Liter sein, im Norden können 10 bis 30 Liter zusammenkommen.


Redaktion meteo.plus