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Steigende Pegel an den Flüssen

[24.01.2021]

Die teils ergiebigen Regen- und Schnee­fälle der letzten Tage haben die Fluss­pegel in einigen Regionen an­steigen lassen, aber längst nicht überall.


Ein Tief nach dem anderen zieht derzeit über Mitteleuropa hinweg und bringt auch uns in Deutschland wieder mal etwas mehr Regen. Aufgrund der wechselhaften Temperaturen schmelzen nun vermehrt die Schneeflächen weg, die sich in den letzten Wochen gebildet hatten. In den Flüssen wird dies sichtbar. Steigende Pegel deuten auf eine hohe Wasserzufuhr hin. Aber in vielen Regionen zeigen sie auch, dass nicht überall ausreichend Nass vom Himmel gefallen ist.


In den neuen Bundesländern liegen daher die Pegel weiterhin nur wenig über dem mittleren Niedrigwasser. Auch an Donau, Main und Neckar sieht es nicht sehr viel besser aus. An der hessischen Fulda und Werra zeigen die ergiebigen Regen- und Schneefälle der letzten Wochen bereits ihre Wirkung. Die Wasserstände an den beiden Flüssen liegen im Normalbereich. Im weiteren Verlauf zeigt jedoch die Weser in Niedersachsen noch sehr niedrige Pegel. Dort werden die Wassermassen erst in den nächsten Tagen durchlaufen. Hochwasser wird aber bisher nicht erwartet.


In den Alpen fiel in der letzten Zeit zwar viel Schnee, doch aufgrund der niedrigen Temperaturen bleibt dieser bisher meist liegen. Das zeigen auch die Pegelstände am Bodensee und dem südlichen Oberrhein. Erst ab Karlsruhe steigen die Wasserstände deutlich an. Schnee und Regen fließen dort aus den Vogesen und dem Pfälzerwald zu. Auch an der Mosel steigen daher die Pegel und bewirken am Mittelrhein und Niederrhein Wasserstände im mittleren Bereich. An der Mosel selbst könnte es bald auch zu Hochwassern kommen, wenn die Regenmengen sich auch in den nächsten Tagen derart fortsetzen.


Die Regensummen im Januar waren bisher schon recht ordentlich. Aber leider vor allem im Westen Deutschlands. Bleibt zu hoffen, dass sich das nasse Wetter auch in den nächsten Wochen und Monaten fortsetzt, um das Defizit der letzten Jahre wenigstens ein wenig auszugleichen.


Redaktion meteo.plus