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Siegbert bringt nun die Kälte

[04.02.2021]

Erst brachte SIEGBERT Regen und windiges Wetter und sorgte mit seiner Warmluft für einen kurzen Frühlingsschub. Nun bringt es das genaue Gegenteil.


In weiten Teilen Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs liegen die Temperaturen derzeit um den Gefrierpunkt. Bei schwachem Ostwind drängt hier jedoch kühlere Luft von Nordosten nach Deutschland. Ursache dafür ist Tief SIEGBERT, dass uns gestern viel Regen und windiges Wetter brachte. Auf seiner Rückseite fließt derzeit kalte Luft von Skandinavien ein und sorgt für winterliches Wetter.


In den nächsten Tagen wird sich diese Kaltluft immer weiter über Mitteleuropa ausbreiten. Über Deutschland schiebt sie sich Tag für Tag weiter nach Süden und lässt die Temperaturen teilweise deutlich in den Keller sinken. Auf dem Nordatlantik schiebt sich derzeit ein Hoch in die Westwinddrift, sodass der Nachschub mit milden, regenreichen Tiefs erst einmal unterbrochen wird.


Heute liegt die Kaltluft bereits auf der Linie Emden - Harz - Magdeburg - Dresden. Laut den Vorhersagen wird sie sich am Freitag nur wenig weiterbewegen. Am Samstag rutscht sie dann weiter südwestlich vor und erreicht Lingen (Ems) - Minden - Goslar - Halle - Dresden. Am Sonntag rückt sie dann voraussichtlich bis auf die Linie Duisburg - Vogelsberg - Nordfranken weiter. Da es teilweise noch Regen geben wird, dürfte auch Schnee dabei sein. Bei teils auffrischendem Ostwind noch einmal winterliches Wetter.


Kommende Woche wird sich die Kaltluft bis auf die Linie Aachen - Koblenz - Frankfurt (Main) - Feuchtwangen - Regensburg - Passau vorgearbeitet haben, um dann am Dienstag in diesem Bereich stabil liegen zu bleiben. Die Temperaturen gehen dabei nach und nach runter. Im Norden werden meist -1 bis -5°C erwartet, in der Mitte Deutschlands -1 bis -7°C. In der über dem Südwesten liegenden Warmluft bleibt es bei 0 bis 5°C noch relativ warm. Im Breisgau sind dann sogar noch bis zu 8°C möglich.


Redaktion meteo.plus