Im Osten Deutschlands regnete es in den letzten Tagen immer wieder. Auch heute sind dort viele Schauer unterwegs. In den nächsten Tagen wird sich die Wetterlage jedoch ein wenig umstellen.
Schon den dritten Tag in Folge regnet es im Osten Deutschlands immer wieder einmal. Ursache für diese Situation ist Tief LORENZ über Polen, das sich langsam Richtung Weißrussland verlagert und dadurch langsam an Einfluss verliert. Feuchte Luft aus dem Norden wird über die Ostsee geführt und kann sich über Ostdeutschland bis zu den Alpen ausregnen. Die folgenden Karten zeigen die Regensummen, die vorgestern und gestern zusammenkamen. Nur stellenweise fielen mehr als 10 Liter pro Quadratmeter.
Die Regengebiete zogen hauptsächlich über den Osten Deutschlands, reichten aber teilweise auch bis in die Mitte. Auch der frankfurter Raum wurde zeitweise erreicht. Doch im Westen Deutschlands blieb es durchweg trocken. Der frische Nord- bis Nordwestwind trocknete die ohnehin schon trockene Landschaft zusätzlich aus.
Ursache für die Wetterlage ist ein Hoch über dem Nordwesten Europas. Hoch TABEA reicht von Island und Schweden bis nach Frankreich und übt seinen Einfluss auch bis in den westlichen Mittelmeerraum aus. Tiefs aus dem Westen werden blockiert und nördlich vorbeigeführt. Tiefs aus dem Osten kommen nur schwer gegen TABEA an und ziehen deswegen auch in Richtung Südosten ab.
Die Großwetterlage, die derzeit über Europa herrscht, nennt sich Omega-Wetterlage. Gerade während eines Sommers kann diese Situation in Mitteleuropa für Hitze und starke Trockenheit sorgen. Einige Langfristvorhersagen sehen dies bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit auf uns zukommen.
Derzeit ist die Wetterlage sehr stabil. Auch in den nächsten Tagen wird sich kaum etwas daran ändern. Doch die aktuellen Vorhersagen deuten zumindest für Dienstag erste Schauer im Südwesten, ab Mittwoch auch in der gesamten Südhälfte Deutschlands an. Südlich von Mosel und Main könnte es dann 2 bis 8 Liter Regen pro Quadratmeter geben. Südlich der westlichen Donau können es auch 20 und mehr werden. Aber auch in Thüringen und Sachsen sind 3 bis 5 Liter möglich. Örtlich auch etwas mehr.
Am Donnerstag verlagert sich der Regen weiter nach Süden. Nur noch südlich der Donau sind dann noch Schauer unterwegs. Örtlich auch mit Gewittern. Die täglichen Regenmengen können dann auf 3 bis über 30 Liter pro Quadratmeter reichen. Vor allem an den Alpen muss dann mit viel Regen gerechnet werden.
Die Woche beginnt bei Temperaturen von 20 bis 25°C noch recht warm. Doch der Regen drückt die Werte auf 20°C runter. In der Nordhälfte Deutschlands wird es am Donnerstag aufgrund kühler Luft aus dem Norden tagsüber meist nur noch 12 bis 16°C warm. Am Oberrhein, Untermain und Neckar sind noch 20 bis 22°C möglich. Am Freitag kehrt die warme Luft nur zöglich zurück.