Obwohl es im Westpazifik lange ruhig blieb, hat sich dort gestern ein neuer Tropensturm gebildet, der rasch an Stärke gewinnt. Die Saison ist damit noch nicht zuende.
Am 29. November bildete sich weit östlich der Philippinen ein Tropentief. Es hatte sich über Tage als Tiefdruckgebiet angekündigt, erreichte aber mittlerweile Windgeschwindigkeiten von 57 bis 75 km/h. Am letzten Novembertag verstärkte es sich schließlich zum 21. Tropensturm der westpazifischen Saison.
Seitdem zieht es als Tropensturm NYATOH mit nordwestlichem Kurs langsam weiter. Die Windgeschwindigkeiten erreichen bereits 93 bis 131 km/h, der zentrale Luftdruck ist auf 990 hPa zurückgegangen. Derzeit geht von ihm keine Gefahr für bewohnte Inseln aus.
Laut den aktuellen Vorhersagen dürfte es auch dabei bleiben. Denn NYATOH wird in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich erst nördlich, dann nordöstlich weiterziehen und auf dem offenen Meer verbleiben. Eine Verstärkung zum Taifun könnte morgen dennoch möglich sein. In den Tagen danach sieht es aber wieder nach einer raschen Abschwächung aus.
In den übrigen Meeresgebieten ist es derzeit ruhig, zumindest was die Tropenstürme angeht. Aber in den nächsten ein bis zwei Tagen könnte sich an der Ostküste Indiens ein Sturm ausbilden und schnell das Festland erreichen. Ansonsten kündigt sich im Nordatlantik für den Nikolaustag ein stärkerer Sturm an, der südlich von Island kommend in Richtung Westeuropa weiterzieht.