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Norden und Süden gleich warm

[11.11.2018]

So wie bei der Tag- und Nachgleiche des Sonnenstands, haben die Temperaturen beider Hemisphären derzeit die gleiche Durchschnittstemperatur erreicht. Im Norden kehrt nun der Winter ein, im Süden der Sommer.


Am gestrigen 10. Oktober sank die durchschnittliche Temperaturen der Nordhemisphäre das erste Mal für diesen Herbst unter die Werte der Südhemisphäre. Beide Halbkugeln wiesen damit zeitweise die gleiche Temperatur auf. Der weltweite Mittelwert lag zu dieser Zeit bei knapp über 14 Grad Celsius. Zuletzt glichen sich die Temperaturen am 11. April in beiden Hemisphären an. Das mittlere Temperaturniveau lag zu diesem Zeitraum etwas über 15 Grad Celsius.


Die Nordhemisphäre wird sich im Laufe des Winters weiter abkühlen und auf eine durchschnittliche Temperatur zwischen 8 und 9 Grad Celsius fallen. Sie wird damit typischer Weise 2 Grad Celsius kühler sein, als zuletzt die Südhemisphäre. Im Süden kehrt nun langsam der Sommer ein. Die Temperatur wird jedoch im Durchschnitt nur auf rund 17 Grad ansteigen. Im Norden wird es während des Sommerhalbjahres hingegen 22 bis 23 Grad warm.


Die unterschiedlichen Extreme in den beiden Hemisphären resultieren aus den verschiedenen Anteilen an Kontinenten und Ozeanen. Während sich im Norden die Atmosphäre aufgrund der deutlich größeren Landflächen stärker erwärmen kann, verhindert in der Südhemisphäre der große Anteil an Meeresflächen das starke Auskühlen der Atmosphäre. Der globale Durchschnitt schwankt daher synchron zur Temperaturentwicklung auf der Nordhalbkugel.


Redaktion meteo.plus