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Niedrigwasser an den Flüssen setzt sich fort

[20.08.2018]

Die Trockenheit in Deutschland setzt sich trotz einiger Regenfronten in den letzten Wochen weiter fort. Verbreitet gehen die Pegel weiter zurück und fallen in den Niedrigwasserbereich.


Seit Februar regnet es in Deutschland recht wenig. Im März bekam der Nordosten noch etwas mehr als üblich, aber dann machte sich auch dort die seitdem anhaltenden Trockenheit breit. Die Flüsse im Süden profitierten anfangs noch vom schmelzenden Schnee der Alpen, doch bereits im Frühjahr machten sich sinkende Pegel an allen Flüssen in Deutschland bemerkbar.


Obwohl in den letzten Wochen einige Regenfronten durchzogen, die vor allem den Norden und den Voralpenraum bis hin zum Bayerischen Wald begünstigten, konnten sich die Wasserstände an den Flüssen nur kurzfristig ein wenig erholen. Mittlerweile sind fast überall wieder sinkende Tendenzen festzustellen.


Am schlimmsten sind derzeit der Rhein, die Donau und die Elbe dran. Verbreitet liegen hier die Pegel im Niedrigwasserbereich. Oberrhein, Mosel, Main, Ems sowie Havel und Spree führen zwar noch etwas mehr Wasser, doch liegen sie nur knapp über Niedrigwasser. Weitere Trockenheit kann dort die Situation schnell verschlimmern.


Die Weser führt zwar etwas mehr Wasser als die Niedrigwassermarke, aber dies wird in den nächsten Tagen vorbei sein. Denn bisher wurde der Fluss von der Edertalsperre mit Wasser versorgt, um ihn schiffbar zu halten. Doch aufgrund des niedrigen Wasserstands im Edersee wird diese Unterstützung Mitte der Woche beendet. Damit dürften bei den weiterhin trockenen Aussichten sinkende Pegel an der Weser vorprogrammiert sein.


Redaktion meteo.plus