Mitteleuropa wird derzeit von Hoch BEATE in die Kälte geschickt. Sogar in Spanien ist es eisig. Doch es gibt auch wärmere Stellen, an die man dabei nicht denkt.
In Deutschland ist es derzeit verbreitet sehr kalt. Meist lagen die Werte heute Morgen bei -4 bis -8°C. Ursache für diese Kälte ist Hoch BEATE. Gestern sorgte es noch für Hochnebel und hielt die Temperaturen daher um den Gefrierpunkt. Doch herannahender Tiefdruckeinfluss vom Nordatlantik hat etwas Bewegung gebracht und den Hochnebel weitgehend aufgelöst.
Doch auch in weiten Teilen Osteuropas ist es sehr kalt. Im Westen kann Frankreich mit örtlichen Werten von bis zu -7°C mithalten. Diese beschränken sich aber hauptsächlich auf den Nordosten des Landes. In Südwesteuropa bot Spanien heute Morgen vor allem in der nördlichen Hälfte bis zu -10°C. An den Küsten und auf den Inseln war es deutlich milder.
Im Norden Europas ist es hingegen deutlich milder. Norwegen weist nur im südlichen Landesteil Temperaturen von bis zu -15°C auf. Nur wenige Regionen im Süden von Schweden schließen sich dem an. Finnland ist zwar kälter, doch auch dort wurden letzte Nacht nur einstellige Minuswerte erreicht.
Abgesehen von den Küstenregionen, gibt es in Deutschland aber weitere Regionen, die sehr warm geblieben sind, nämlich die Berge. Der Brocken im Harz bot letzte Nacht ein Plus von 9°C. Auf dem Feldberg im Schwarzwald sank die Temperatur nicht unter +6°C. Auch auf vielen Anhöhen vom Westerwald und dem Rothaargebirge bis ins Erzgebirge blieben die Nächte bei 2 bis 7°C recht mild.
Ursache für dieses Phänomen ist das Wetter der vergangenen Tage. Verbreitet hielt sich Hochnebel in den Tälern und sorgte dort für eine starke Abkühlung. Auf den Bergen schien die Sonne. Nach Auflösung des Hochnebels kühlte der freie Himmel die Luft aus. Doch die Kälte ist schwer und sackt in die Täler. Die wärmere Luft lagert darüber und beschert den Bergregionen daher milderes Wetter. Die Zugspitze hingegen ragt mit ihrer Höhe von 2.960 Meter über diese warme Luftschicht hinaus. Dort wurden bis zu -5°C registriert. Doch auch das ist für die sonst üblichen Verhältnisse auf der Zugspitze eher mild.
Laut den aktuellen Vorhersagen bleibt es in den nächsten Tagen meist noch recht kühl. Die Nächte werden kalt, die Tage sonnig. Im Norden sind aber meist nur 2 bis 4°C möglich, im Süden hingegen auch 5 bis 7°C. Ab Donnerstag geht es dann aus dem Frostbereich heraus, da viel wärmere Luft zu uns fließt. Dabei sind vor allem am Rhein wieder zweistellige Werte möglich.