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Marco geht an Land

[24.08.2020]

Tropensturm Marco erreicht die Küste zwischen Mississippi und Florida. Starke Winde und kräftige Schauer mit Gewittern sind bereits aufgezogen.


Tropensturm MARCO zog in den letzten Tagen zielstrebig über den Golf von Mexiko auf die Südküste der USA zu. Mit Windgeschwindigkeiten von 113 bis 141 km/h sorgte er dort für teils hohen Seegang und stürmische See. Kurz vor dem Landgang hat er sich nun abgeschwächt und erreicht nur noch Windstärken von 66 bis 84 km/h. Der zentrale Luftdruck ist auf 1008 hPa angestiegen und zeigt damit die Abschwächung des Sturmes an.


Zwischen dem Mississippi-Delta und dem Westen Floridas gelten derzeit eine Reihe von Wetterwarnungen. Windgeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h werden dort bereits an einigen Wetterstationen registriert. Vor allem in Richtung Florida gehen teils starke Schauer nieder.


Schon am Mittwoch wird Tropensturm LAURA folgen. Derzeit zieht dieser Sturm vor der Südküste Kubas entlang und sorgt für stürmisches Wetter in der Region. Spätestens Mitte der Woche wird LAURA die Küstenregion westlich des Mississippi erreichen. Der Landfall könnte dabei etwas heftiger ausfallen als derzeit bei MARCO.


Im Westpazifik ist derzeit weit vor der Ostküste Chinas Taifun BAVI unterwegs. Er zieht derzeit mit Windgeschwindigkeiten von 141 bis 194 km/h und einem Kerndruck von nur noch 965 hPa durch das Ostchinesische Meer und nimmt Kurs auf die koreanische Halbinsel. Mit Windgeschwindigkeiten von 150 bis 180 km/h wird er voraussichtlich am Mittwoch Südkorea erreichen.


Schon am morgigen Dienstag könnte sich vor der Westküste Mexikos ein weiterer Tropensturm bilden, der in den nächsten Tagen seinem Vorgänger GENEVIEVE folgen und den gleichen Weg vor der Küste nehmen könnte.


Die aktuellen Vorhersagen deuten zudem vor den Philippinen einen weiteren Sturm an, der sich am Wochenende auch zum Taifun verstärken könnte.


Tropenstürme sind derzeit immer wieder im West- und Ostpazifik sowie im Nordatlantik unterwegs. Die Saison dürfte im Laufe des Septembers aber auch ihren Höhepunkt erreichen und sich dann wieder beruhigen. Verheerende Schäden waren in der zweiten Jahreshälfte bisher zum Glück nicht zu verzeichnen.


Redaktion meteo.plus