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LIONROCK und KOMPASU

[08.10.2021]

Zwei Tropenstürme sorgen derzeit im Bereich der Philippinen und dem Süden Chinas für Unruhe. Damit wechselt die Ak­tivi­tät der Tropen­stürme in den West­pazifik.


Wochenlang war die Intensität der Tropensturm-Saison im Nordatlantik sehr hoch gewesen. Seit geraumer Zeit ist es dort still geworden. Zuletzt zog Hurrikan SAM östlich der Bermudas vorbei und wandelte sich am 5. Oktober weit südlich von Grönland in ein Tief um. Momentan befindet es sich südwestlich von Island und füllt sich langsam auf.


Im östlichen Pazifik hat sich seit Wochen kein neuer Tropensturm gebildet. Der Schwerpunkt der Tropensturm-Aktivität hat sich nun aber in den Westpazifik verlagert. Dort bildeten sich am 7. Oktober gleich zwei neue Stürme. Das 17. Tropentief entstand in der Mitte des Südchinesischen Meeres, das 18. östlich der Philippinen.


Nummer 17 erstarkte rasch zum Tropensturm LIONROCK und zog nördlich weiter. Derzeit zieht es über die Insel Hainan und erreicht bei einem zentrale Luftdruck von 992 hPa Windgeschwindigkeiten von 66 bis 93 km/h. Das Unwetter wird in den nächsten Tagen nördlich weiterziehen und sich über dem Süden Chinas auflösen.


Nummer 18 der Saison wurde heute zum Tropensturm KOMPASU. Der zentrale Luftdruck beträgt 996 hPa, die Windgeschwindigkeiten erreichen 75 bis 113 km/h. Der Sturm besitzt Potential, in den nächsten Tagen noch deutlich stärker zu werden. Derzeit zieht er nach Osten, doch wird er sich in Kürze wieder dem Festland annähern.


Ebenso besteht Potential für den nächsten Sturm, der sich schon bald weiter östlich bilden kann. In den aktuellen Vorhersagen erfolgt dies am 9. und 10. Oktober. Der Sturm wird auf seinem nördlichen Kurs kein Festland erreichen.


Aber auch vor der Westküste Mexikos zeichnet sich ein neuer Sturm ab, der Anfang der kommenden Woche zum Hurrikan werden könnte. Aber hier heißt es abwarten. Denn die letzte Vorhersage für diese Region bestätigte sich nicht.


Im Mittelmeerraum hat sich in den letzten Tagen aus einem atlantischen Tief ein Genua-Tief mit dem Namen CHRISTIAN gebildet. Es verlagerte sich weiter südöstlich und entwickelte sich über dem Süden Italiens zu einem stärkeren Sturm. International wurde es mit ATHINA benannt. Derzeit sorgt es in Griechenland für turbulentes Wetter.


Redaktion meteo.plus