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Kühler Jahresstart

[01.01.2021]

2021 startet zwar sehr kühl, der Jahreszeit entsprechend aber eher zu mild. In den nächsten Tagen wird sich daran kaum etwas ändern.


Am letzten Dezembertag 2020 zog ein Tief namens JULIA von Island zu uns und brachte erneut kühle und regenreiche Luft zu uns. Daher war der Silvestertag auch verbreitet trüb ausgefallen. Tief HERMINE ist der Haupttreiber der aktuellen Wetterlage. Es zieht kühle und feuchte Luftmassen aus den Polargebieten zu uns nach Mitteleuropa. Sehr kalt sind diese aber aufgrund ihrer Reise über das Meer nicht.


Die nächsten Hochs stehen derzeit weit entfernt. Über dem Osten Europas befindet sich seit Tagen Hoch ZVEN. Es blockiert das Fortkommen der Tiefs, die sich bei uns tummeln. Über dem Atlantik hatte sich schon Ende Dezember ein Hoch ausgebildet, das die Tiefs aus dem Westen blockierte. Am 31. des Monats erhielt es noch den Namen ALEXANDER. Ab Januar hätten neue Hochs aufgrund des jährlichen Wechsels wieder weibliche Namen erhalten.


Zwischen ALEXANDER und ZVEN befinden wir uns derzeit in einer Strömung aus dem Norden. Die Wetterlage ist sehr stabil und wird auch in der kommenden Woche Bestand haben. Laut den aktuellen Vorhersagen werden sich die Temperaturverhältnisse in Deutschland erst Mitte nächster Woche etwas ändern. Dann könnte es im Norden des Landes 2 bis 3°C wärmer werden als bisher. Ansonsten bleibt es unverändert, zumindest bei den Tageshöchswerten.


Die nächtlichen Tiefstwerte hingegen werden am Wochenende in der Mitte und im Süden in den Frostbereich geraten. Mit -2 bis -3°C, stellenweise auch niedriger, muss gerechnet werden. Im Voralpenland sind auch -5 bis -9°C möglich. Grund sind Auflockerungen in der Wolkendecke. Mancherorts werden sich dadurch wieder Nebel bilden, vor allem in den Flussniederungen. Mitte kommender Woche werden die Nächte in den Mittelgebirgen wieder etwas milder. Dafür zieht die Kälte aber in die Norddeutsche Tiefebene ab.


Redaktion meteo.plus