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Kälte zieht sich etwas zurück

[29.12.2024]

Hochnebel und kalte Temperaturen dominieren weite Teile Deutsch­lands. Doch zum Jahres­wechsel bringt ein neues Tief etwas wärmeres Wetter. Aber nur vorüber­gehend.


Hoch GÜNTHER liegt derzeit über Mitteleuropa und verdrängt alle Tiefdruckgebiete. Feuchte Luft mit Wolken wurde daher von uns ferngehalten. Doch die kalte Luft breitete sich dadurch in den letzten Tagen immer weiter aus. Hochnebel sorgte zusätzlich dafür, dass die Sonne nicht zum Boden durchkam und daher auch tagsüber vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands die Temperaturen im Frostbereich verblieben.


Vor Westeuropa steht Hoch HERWIG über dem Nordatlantik. Es sorgt zusätzlich für eine Blockierung der vom Meer kommenden Tiefs. Nur ein Tief über Island reicht mit seinem Einfluss derzeit bis nach Norddeutschland. An der Nordsee werden daher 5 bis 7°C erreicht. Doch schon im Bereich der nördlichen Mittelgebirge wird es frostig. Über Süddeutschland lösten heute sich vor allem südlich der Donau die Hochnebelfelder auf und brachten Temperaturen von bis zu 8°C. Schon gestern gab es in den Höhenlagen von Schwarzwald, Rothaargebirge und dem Harz teilweise bis zu 12°C, da dort die Sonne von einem wolkenfreien Himmel scheinen konnte.


In den nächsten Tagen wird sich die Wetterlage erst mal nicht ändern. Zur Jahreswende macht sich jedoch ein Wetterumschwung bemerkbar. Es zieht ein Tief auf, das mit stürmischem Wind etwas mildere Luft heranführt. Vor allem am 2. Januar kann es laut den aktuellen Vorhersagen recht windig werden. Dabei zieht jedoch auch Regen durch. Ab dem 3. Januar wird es voraussichtlich wieder kühler.


Der Januar könnte sich dann aber schnell wieder im Frostbereich befinden, da sich erneut Hoch­druck­einfluss durchsetzt. Sollten noch ein paar Wolken unterwegs sein, ist auch Schnee möglich, vor allem in den Mittelgebirgen.


Redaktion meteo.plus