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Januar viel zu warm

[03.02.2018]

Der Januar war in Deutschland viel zu warm. Zusätzlich gab es deutlich mehr Regen als üblich und die Sonne zeigte sich wie bereits in den vorangegangenen Monaten viel zu wenig.


Nachdem im Dezember die neuen Bundesländer deutlich trockener waren als im restlichen Land, lagen dort die Niederschlagsmengen nun 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter über den Mittelwerten eines Januars. Ansonsten gab es verbreitet 20 bis über 40 Liter mehr. In Bayern und Rheinland-Pfalz gab es ein Plus von etwas mehr als 47 Litern und in Baden-Württemberg fast 84 Liter. Das Saarland fiel am nassesten aus. Dort lag die Niederschlagsmenge fast 100 Liter über den Normalwerten.


Die hohe Niederschlagsmenge resultierte aus der vorherrschenden Wetterlage, die vor allem von Tiefdruckgebieten und Stürmen geprägt war. Dementsprechend lagen die Temperaturen im ganzen Land weit über den statistischen Mittelwerten. In Schleswig-Holstein war es 1,8 Grad zu warm und in den Mittelgebirgen 2,3 bis 3,9 Grad. In den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg war es mit 4,2 und 4,3 Grad Celsius am wärmsten.


Viele Tiefdruckgebiete ließen Hochdruckgebieten kaum eine Chance. Nachdem bereits der Dezember viel zu dunkel ausfiel, setzte sich der Trend im Januar fort. Das geringste Defizit gab es mit 8 Stunden in Schleswig-Holstein. Ansonsten fehlten meist 12 bis 24 Stunden, in Nordrhein-Westfalen war es mit einem Mangel von 26 Stunden am dunkelsten.


Deutschlandweit war der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 3,7 Grad ganze 3,5 Grad Celsius zu warm. Die Niederschlagsmenge lag mit im Schnitt 102 Litern 65 Prozent höher als üblich. Daraus resultierten unter anderem zwei große Hochwasserwellen am Rhein. Aber auch an den übrigen Flüssen gab es immer wieder Hochwasser. Im Norden reichen diese nun auch bereits in den Februar hinein. Die Sonnenscheindauer lag aufgrund der vielen Wolken bringenden Regengebiete 30 Prozent niedriger. Nur 33 Stunden gab es im Durchschnitt.


Redaktion meteo.plus