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In den nächsten Tagen deutlich kühler

[27.10.2019]

Ein Wetter­umschwung bringt in den nächsten Tagen deutlich kühlere Luft zu uns. Damit ist örtlich mit ersten Minus­tem­peratur­en zu rechnen.


Ein Tief über der Nordsee schiebt derzeit kühle Luft vom Atlantik zu uns nach Mitteleuropa. Die Front reicht von Nordspanien über Norddeutschland bis nach Moskau und weiter zum Ural. Wie auf unserer Europakarte zu sehen, liegen die Temperaturen auf den Britischen Inseln und in den skandinavischen Ländern bereits im einstelligen Bereich, in den Bergen sogar weit unter Null.


In Deutschland kühlt es sich heute deutlich ab. Derzeit erreichen die Temperaturen in den neuen Bundesländern noch 14 bis 16 Grad. In Baden-Württemberg und Bayern ist es bei 3 bis 12 Grad kühler. Der Nordwesten liegt mit 10 bis 14 Grad dazwischen.


Das Regengebiet der Front, die derzeit über Deutschland zieht, erstreckt sich bereits von Nordrhein-Westfalen bis nach Brandenburg und wird in den nächsten Stunden rasch weiterziehen.


In einem Streifen von der Mosel bis nach Berlin und im Küstenbereich der Nordsee wird es laut den aktuellen Vorhersagen heute bei 10 bis 14 Grad am kühlsten bleiben. Ansonsten sind bis zu 18 Grad möglich, im Süden Bayerns wird mit bis zu 24 Grad gerechnet.


Am Abend werden die Temperaturen dann absinken. Morgen ist nur noch mit Höchstenwerten zwischen 10 und 14 Grad zu rechnen. Regnen wird es dann nur noch im Voralpenraum, wobei dort 11 bis 14 Liter pro Quadratmeter fallen werden. Am Dienstagmorgen können vor allem im Osten Deutschlands erste Minustemperaturen auftreten, am Mittwoch ist dies fast überall möglich.


In die Regenfront, die derzeit Europa überquert, klingt sich zudem Tropensturm PABLO ein. Dieser befindet sich derzeit östlich der Azoren und erzeugt Windgeschwindigkeiten von 100 bis 120 km/h. Er wird sich in den nächsten Tagen in Richtung Europa verlagern und vor allem im Küstenbereich für turbulentes Wetter sorgen.


In den letzten Tagen zog bereits ein Unwettertief durch das westlichen Mittelmeer und brachte in einigen Gebieten starke Regenfälle. Heute steht dieses vor der Küste Tunesiens und wird in weiten Teilen des Landes Regen bringen. Im Norden sollen es 10 bis 13 Liter pro Quadratmeter werden. Morgen wird sich das Regengebiet weiter in Richtung Südosten verlagern und auf Djerba teils über 30 Liter bringen.


Redaktion meteo.plus