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Hurrikan vor Mexiko

[04.07.2022]

Lange blieb BONNIE ein Tropen­tief, nun dreht der Sturm im Pa­zifik auf und ver­stärkt sich deut­lich. Am an­deren Ende des Pa­zifiks gerät Japan in Gefahr.


Am 28. Juni bildete sich vor der Küste Brasiliens ein Tropentief. Es war das zweite der nordatlantischen Saison. Zuerst zog es über die südlichen Inseln der Kleinen Antillen, dann dicht vor der Küste Venezuelas entlang. In der Karibik hatte es bereits Tropensturmstärke, doch erhielt es erst sehr spät einen Namen. Als BONNIE steuerte der Tropensturm schließlich auf die Küste Costa-Ricas zu und überquerte das Land.


Trotz einer Abschwächung über Mittelamerika schaffte es Tropensturm BONNIE in den Ostpazifik. Dort führte der Weg vor der Küste Nicaraguas und Guatemalas entlang. Am heutigen 4. Juli war es dann soweit. BONNIE verstärkte sich vor der Küste Mexikos zum Hurrikan und entwickelte Windgeschwindigkeiten von 131 bis 157 km/h. Der zentrale Luftdruck betrug 987 hPa.


Hurrikan BONNIE befindet sich derzeit noch auf sicherer Entfernung zum Festland, sodass in den Küstengebieten noch keine Unwettergefahr besteht. Doch Ausläufer könnten die Küste jederzeit erreichen. Die Vorhersagen zeigen aber an, dass sich der Sturm in den nächsten Tagen westwärts bewegt und sich damit von der Küste Mexikos entfernt.


Am anderen Ende des Pazifiks zieht derzeit Tropensturm AERE auf Japan zu. Der Südwesten wird in Kürze von starken Winden und ergiebigen Regenfällen erreicht. Es ist davon auszugehen, dass der Sturm nicht über die Insel hinwegziehen wird, sondern seinen Weg vor der Südostküste Japans weiterführt.


Die Vorhersagen lassen in der Karibik und im Ostpazifik weiterhin stärkere Winde erkennen. Doch für einen kräftigen Sturm wird es wohl nicht reichen. Anders jedoch weit östlich der Philippinen. Dort bildet sich Mitte der Woche sehr wahrscheinlich ein neuer Tropensturm, der auch zum Taifun werden könnte. Sein Weg führt voraussichtlich über die Marianen Richtung Norden weiter.


Redaktion meteo.plus