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GINETTE sorgt für nassen Jahresstart

[01.01.2025]

Tief GINETTE zieht derzeit über Deutsch­land hin­weg und breitet sich dabei immer weiter nach Süden aus. Nach tage­langem Hoch­nebel­wetter kommt mildes, aber auch nasses Wetter zu uns.


Schon seit Tagen war es angekündigt: Nun ist Tief GINETTE zu uns nach Mitteleuropa gekommen. Den Norden Deutschlands hatte es gestern schon mit viel Regen versorgt. Nun breitet sich eine Warmfront weiter nach Süden aus. Im Westen zieht verstärkt Regen in die Mittelgebirge, wie das folgende Bild des Regenradars zeigt.



Abb. 1: Regenradar für Deutschland am 1. Januar 2025 um 21:45 Uhr MEZ.


Die Warmfront machte sich heute durch hohe Schleierwolken bemerkbar, die sich immer weiter nach Süden ausbreiteten und den morgendlichen Sonnenschein beendeten. Die Wolken wurden nach und nach dichter und schoben Regen heran. Das Radarbild zeigt die Regenfront, die im Laufe der Nacht in die Gebiete südlich des Mains zieht und morgen auch bis zu den Alpen gelangt.


Die Windgeschwindigkeiten waren schon in der Nacht aufgefrischt. Nun werden auf dem Brocken bereits 140 km/h und mehr registriert. Auch auf den Anhöhen von Rheinland-Pfalz und im Schwarzwald sind bis zu 100 km/h dabei. Ansonsten werden meist Geschwindigkeiten von 40 bis 70 km/h gemessen.



Abb. 2: Aktuelle Windböen in Deutschland am 1. Januar 2025 um 21:35 Uhr MEZ.


Morgen werden im Südwesten und in den Mittelgebirgen Regenfälle mit 15 bis 30 Liter pro Quadratmeter erwartet. Da die Temperaturen im Laufe des Tages absinken werden, muss vor allem in den höheren Lagen auch mit Schnee gerechnet werden. Am Freitag geht es laut den aktuellen Vorhersagen wieder frostig zu. Nur an der Küste und im Südwesten stehen positive Temperaturen an. Ansonsten ist es bei -1 bis 2°C recht kühl. Regen zieht dann nur noch im Norden und an den Alpen durch.


Die Achterbahnfahrt ist damit aber noch nicht vorbei. Denn am Samstag zieht das nächste Regentief im Südwesten auf. Die Temperaturen steigen damit aber auch wieder kräftig an und können am südlichen Oberrhein bis in die Berge hinauf auch zweistellig werden. Regen ist viel dabei. Es sieht in den Prognosen am Sonntag im Süden bei verbreitet 40 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter sehr nass aus. Örtlich könnte das Wasser zu Überschwemmungen führen.


Redaktion meteo.plus