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Flusspegel meist zu niedrig

[04.08.2020]

Trotz einiger Regenfälle in den letzten Tagen bleiben die Flusspegel verbreitet sehr niedrig. Eine leichte Erholung ist derzeit nur im Süden möglich.


Schon im Juli blieben einige Regionen, vor allem aber der Südwesten, deutlich zu trocken. Am gestrigen Montag gingen aber über weiten Teilen Süddeutschlands teils ergiebige Regenfälle nieder. In manchen Regionen regnete es über etliche Stunden hinweg.


Die folgende Abbildung zeigt die Regensummen für Deutschland und die angrenzenden Regionen. Im Süden gab es meist 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter, örtlich auch deutlich mehr. Der Norden blieb weitgehend trocken.



Abb. 1: Regensummen für Deutschland am 3. August 2020.


Für die Flusspegel bedeuten diese Niederschläge jedoch nur eine geringe Erholung. Vor allem an der Donau werden die Pegel infolge des Regens etwas ansteigen. Da sie bisher jedoch nur knapp über den Grenzwerten des Niedrigwassers lagen, ist nicht mit einem generellen Hochwasser zu rechnen. Örtlich können aber einzelne Bäche über die Ufer treten. Am Pegel Passau wurde bereits ein deutlicher Anstieg des Wasserspiegels von mehr als 70 cm in wenigen Stunden festgestellt.


Am Oberrhein liegen die Pegel etwas deutlicher über den Niedrigwassergrenzen, doch diese werden in den nächsten Tagen, die wieder vermehrt trocken bleiben, erneut nachgeben. Am Niederrhein befinden sich die Pegel teilweise schon im Bereich des Niedrigwassers.


Im Norden und Osten Deutschlands werden hingegen verbreitet Pegel im Niedrigwasserbereich angezeigt. Vor allem an der Elbe macht sich die Trockenheit der letzten Monate und Jahre weiterhin stark bemerkbar. An Mosel, Main, Neckar und Lahn ist die Situation nur wenig besser.


Im Laufe der Woche werden die Temperaturen erneut ansteigen. Am Donnerstag und Freitag sind wieder 30°C und mehr dabei. Regen bleibt bis dahin und auch am Wochenende leider aber eher eine Seltenheit.


Redaktion meteo.plus