Erneut Hoch­wasser am Rhein

Die letzten Tage brachten viel Regen und Schnee über Deutschland, Temperaturen von über 10 Grad vor allem im Südwesten, Tauwetter bis in die Hochalpen und nun erneut Hochwasser am Rhein.

In den letzten Tagen brachte eine Reihe von Stürmen viel Regen nach Deutschland. Vor allem im Westen und Südwesten gingen große Mengen nieder. Aufgrund der kalten Temperaturen in den Alpen fiel dort wie auch schon in den letzten Wochen sehr viel Schnee. Vor allem die Schweiz war davon betroffen.

Mit dem letzten Tief Evi kam gestern sehr viel Warmluft in den Südwesten. Temperaturen von 10 bis 12 Grad waren verbreitet gemessen worden. Auch in den Hochlagen der Alpen ging es über den Gefrierpunkt und Tauwetter setzte ein.

Vor allem am Hochrhein und dem oberen Oberrhein sind die Pegel gestern stark angestiegen. Auch wenn die Wasserstände derzeit nur noch langsam steigen, dürfte das Maximum noch nicht erreicht sein, da das Tauwetter anhält. In Basel liegt der Pegel derzeit über den Werten des letzten Hochwassers. Auch von Rheinweiler bis Rust übertreffen die Messwerte das vorherige Ereignis vom 5. Januar.

Die Hochwasserwelle bewegt sich derzeit weiter flussabwärts. Sie befindet sich momentan zwischen Kehl und Maxau. Dennoch steigen auch bereits weiter nördlich die Pegel an. Insgesamt gibt es schon seit dem 17. Januar verbreitet steigende Pegel, auf denen die aktuelle Hochwasserwelle aufsetzt. Da bereits höhere Pegel erreicht werden als zu Beginn des Monats, muss davon ausgegangen werden, dass es örtlich für die Betroffenen in der Region schlimmer werden kann.

Auch an den Nebenflüssen Mosel und Neckar konnten bereits stark steigende Pegel registriert werden. In Plochingen oberhalb von Stuttgart herrscht bereits Hochwassser. An der Lahn ist es hingegen vergleichsweise ruhig und die Pegel gehen zurück. Am Main hält sich der Wasserstand auf erhöhtem Niveau. Hochwasser ist dort in den nächsten Tagen noch nicht zu erwarten, da derzeit wenig Regen fällt.