Obwohl die Sonne das Sonnenmaximum durchschritten hat, präsentiert sie noch einmal komplexe Sonnenfleckengruppen. Leider spielt das Wetter meist nicht mit, um dies momentan beobachten zu können.
Die Aktivität der Sonne neigt sich langsam. Das Maximum im Zyklus 25 ist durchschritten und der Index sinkt stets weiter ab. Der September begann bei rund 170. Dann ging es aber bis zum 9. des Monats auf fast 60 zurück. Am 12. September stieg der Aktivitätsindex wieder auf ca. 130 an, senkt sich seitdem aber wieder leicht.
Ab dem 10. September bildeten sich zwei größere Gruppen, die momentan den westlichen Teil der Sonnenscheibe für eine Beobachtung sehr attraktiv machen. Dort ziehen die drei Gruppen 4246, 4248 und 4250 vorüber.


Die beiden großen Strukturen weisen jeweils eine komplexe Struktur auf, die sich ständig ändert. Gruppe 4246 besitzt zudem ein ungeordnetes Magnetfeld, das nicht vollständig der aktuellen Polarisation entspricht.
Die beiden Gruppen 4248 und 4250 bilden eine gemeinsame Struktur, bei der der westliche große Fleck den Durchmesser der Erde überschreitet. Während sich die zwei aktiven Regionen recht nah am Sonnenäquator bewegen, zieht Gruppe 4246 sehr weit im Norden vorüber. Eigentlich schon untypisch für die aktuelle Zyklenphase.
Auf der Osthälfte der Sonne befinden sich derzeit vier Gruppen, von denen zwei bereits nummeriert sind. Die Strukturen fallen jedoch viel weniger vielfältig aus. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die neue Gruppe entwickeln wird.
Die Abstrahlung der Sonne nimmt mittlerweile ebenfalls deutlich ab. Im Schnitt liegt sie noch bei 1362,5 Watt pro Quadratmeter. Im Maximum wurden Werte von bis zu 1363,7 Watt pro Quadratmeter erreicht. Im Minimum wird es noch einmal ein Watt weniger sein.