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Aktivität der Sonne legt wieder zu

[20.01.2025]

Nach einer ruhigen Zeit legt die Ak­tivi­tät der Sonne nun wieder zu. Eine Reihe großer Flecken­gruppen kön­nen der­zeit be­ob­achtet wer­den.


Wie angekündigt, hat sich die Aktivität der Sonne seit Mitte Januar wieder deutlich verstärkt. Nachdem der Index auf Werte von knapp unter 80 abgesunken war, stieg er am 16. des Monats bereits wieder an. Mittlerweile werden wieder mehr als 150 erreicht.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppe 3959 am 20. Januar 2025 (Quelle: NASA).


Abbildung 1 zeigt die Gruppe mit dem derzeit größten Sonnenfleck auf der uns zugewandten Sonnenscheibe. Der Durchmesser des großen dunklen Flecks beträgt in etwa anderthalb Erden. Direkt daneben befindet sich ein weiterer Fleck, der nur den Halben Erddurchmesser misst. Beide Flecken sind jedoch von der gleichen Penumbra umschlossen. Hier könnte sich in den nächsten Tagen noch einiges ändern.



Abb. 2: Sonnenfleckengruppe 3961 am 20. Januar 2025 (Quelle: NASA).


Deutlich komplexer erscheint die aktive Region 3961 (Abb.2), die sich am Sonnenäquator befindet und somit momentan durch das Zentrum der Sonnenscheibe zieht. Hier werden sich in den kommenden Tagen noch viele Veränderungen ergeben, da das Detailreichtum einer ständigen Dynamik unterliegt.


Morgen werden sich zwei Gruppen dem Westhorizont annähern und damit bald verschwinden. Im Norden wie im Süden der Sonne sind zwei weitere Gruppen hinzugekommen, die aktuell aber nur aus kleineren Flecken bestehen. Hier besteht aber noch Potenzial für neue Erscheinungen.


Die aktiven Region der südlichen Heliosphäre ziehen meist nah am Sonnenäquator entlang. Im Norden ist es nach vielen Monaten des Rückstands deutlich aktiver geworden. Auch ziehen die Gruppen noch deutlich weiter entfernt vom solaren Äquator.


Es bleibt nun spannend, ob die Aktivität bald in Richtung Sonnenminimum abfällt, oder ob die Aktivität der nördlichen Heliosphäre nun auf ein zweites Maximum im aktuellen Sonnenzyklus 25 zusteuert. Die Abstrahlung der Sonne liegt jedenfalls weiterhin auf sehr hohem Niveau.


Redaktion meteo.plus