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Weltweite Temperatur gleichbleibend

[14.01.2019]

Die weltweite Temperatur hat sich im Dezember gegenüber November kaum geändert. Auch die Veränderungen in anderen Gebieten waren gering. Im Jahresdurchschnitt ist der Einfluss des letzten El Niño aber weiter zurückgewichen.


Anhand der Satellitenmessungen ging die weltweite Temperatur im Dezember um 0,03 Grad Celsius zurück und lag nur noch 0,505 Grad über den Normalwerten. Der Abkühlungstrend setzte sich damit weiter fort. In der Nordhemisphäre war es 0,63, in der Südhemisphäre 0,374°C zu warm. Die Nordhälfte der irdischen Atmosphäre überragt damit weiterhin den Mittelwert deutlich. Nimmt man die Tropenregionen, die 0,542°C zu warm waren heraus, verstärkt sich der Gegensatz zwischen den beiden Hemisphären weiter. Nördlich der Tropen war es 0,677°C zu warm, südlich der Tropen hingegen nur 0,278°C.


Dieser Gegensatz resultierte jedoch hauptsächlich aus den Unterschieden in den Wassertemperaturen, denn die Meere nördlich der Tropen waren im Schnitt 0,673°C, südlich der Tropen aber nur 0,207°C zu warm. Die Tropen selbst verzeichneten ein Plus von 0,597°C. Insgesamt waren die Meere weltweit 0,458°C zu warm.


Auf den Kontinenten waren die Gegensätze schwächer ausgeprägt, aber genau umgekehrt: Nördlich der Tropen war es 0,68°C zu warm, südlich der Tropen lagen die Temperaturen im Schnitt 0,755°C höher als üblich. Im Gesamtdurchschnitt waren die Kontinente aber 0,15°C wärmer als die Meere.


Das Jahr 2018 setzte den Abkühlungstrend nach 2016 weiter fort. Die Wirkung des El Niño, der 2015 und 2016 zu einer deutlichen Zunahme der weltweiten Temperatur führte, fehlte nun. Nach einem Temperaturplus von 0,769 und 0,651°C ging es 2018 mit 0,513°C über dem Mittelwert weiter. Da derzeit kein weiterer starker El Niño im Ostpazifik vorhanden ist, wird sich auch 2019 die Jahres­durch­schnitts­temperatur weiter absenken.


Redaktion meteo.plus