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Weltweit kühler oder wärmer?

[15.04.2021]

Die Messungen der Satelliten hatten im März eine fort­schreiten­de Ab­kühlung re­gistriert. An den Wetter­stationen konnte dies nicht fest­ge­stellt werden.


Die Messungen der weltumkreisenden Satelliten hatten im März einen deutlichen Rückgang der Klimaabweichungen festgestellt, die sich im weltweiten Durchschnitt auf rund 0,2°C belief. Die Berechnungen aus den weltweit verteilten Wetterstationen hat nun jedoch eine Zunahme um 0,2°C ergeben.


Satelliten messen zwar die verschiedene Schichten der Troposphäre und ermitteln daraus die weltweite Temperatur, doch sie erfassen eine deutlich größere Fläche der Kontinente und Ozeane. Nur die polaren Regionen bleiben dabei teilweise ausgespart.


Wetterstationen gibt es zwar überall auf der Welt, doch bestehen weiterhin große Gebiete ohne jegliche Messungen, die daher interpoliert werden müssen. Außerdem werden nicht alle Stationen bzw. immer weniger Stationen zur Berechnung der klimatischen Abweichungen herangezogen. Dadurch werden die beiden Messverfahren immer wieder große Unterschiede aufweisen, wenn auch die langfristigen Trends mittlerweile relativ ähnlich sind.


Auf Basis der Wetterstationen ergab sich nun im globalen Durchschnitt eine Abweichung von 0,85°C, also wie bereits erwähnt, 0,2°C mehr als im Vormonat. Die Klimaabweichung auf den Ozeanen leistete einen Anteil von nur 0,03°C auf derzeit 0,57°C, die Kontinente hingegen steigerten ihren Anteil von 0,93 auf 1,6°C.


Die klimatische Abweichung der nördlichen Kontinente nahm um 0,83 auf nun 1,93°C zu. Eine derartige Erwärmung konnten auch die Satelliten feststellen. Sie fiel sogar mit 1,1°C etwas höher aus. Im Süden war es im März laut den Messstationen 0,76°C zu warm, 0,27°C mehr als im Februar. Die Satelliten hatte für diesen Zeitraum eine minimale Verringerung der Abweichungen gemessen.


Die Steigerung der Klimaabweichungen auf den Meeren fiel sehr gering aus. Im Norden reduzierte sie sich um 0,03°C, im Süden nahm sie um 0,03°C zu.


Derzeit wirkt noch immer eine La Niña im östlichen Pazifik. Ihr Einfluss wird auch in den nächsten Monaten noch feststellbar sein und vor allem in südostasiatischen Raum sowie in Australien für viele Unwetter sorgen. Absehbar für die nächsten Monate ist jedoch wieder eine Erwärmung.


Redaktion meteo.plus