Der Juli war weltweit deutlich zu warm. Vor allem auch in den arktischen Gebieten. Doch die Schneefläche blieb davon scheinbar unberührt.
Nachdem schon von März bis Mai 2023 die Schneefläche in der Nordhemisphäre einen gleichbleibenden Trend zu den 5 bis 10 Vorjahren aufwies, wurde es spannend, wie sich die deutlich zu hohen Temperaturen im Juli auf die Schneefläche auswirken würden. In weiten Teilen Nordamerikas, Nordeuropas und Nordasiens wurde es wärmer als üblich. Verbreitet lagen die Durchschnittstemperaturen im Juli bei 20 bis 24°C.
Obwohl diese Temperaturen deutlich über dem Vorjahr lagen, nahm die mit Schnee bedeckte Fläche nach den Auswertung der Satelliten nicht ab. Der Wert war nahezu gleich mit dem Vorjahr. Die Messungen der Fläche geben jedoch keinen Hinweis darauf, wie dick die Schneefläche ist.
Es bleibt dennoch spannend, wie sich die Schneefläche im restlichen Sommer in der Nordhemisphäre entwickeln wird. Denn der Abwärtstrend im August wurde schon vor 10 bis 15 Jahren beendet. So auch im September, der sogar einen kleinen Aufwärtstrend aufweist. Die Herbstmonate neigen zu sehr unterschiedlichen Trends, die sich immer wieder ändern.