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Schneebedeckung durchschnittlich

[13.01.2020]

Die Schneebedeckung erreichte im Dezember in der Nordhemisphäre den niedrigsten Stand seit 2011. Der Trend zeigt etwas abwärts, doch langfristig und abhängig von der Region sieht es etwas anders aus.


Die Schneebedeckung hat in der Nordhemisphäre in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Als Folge des Winters nahm die Fläche seit September von 2,5 auf fast 43,5 Millionen Quadratkilometer zu. Im Dezember wurde jedoch ein etwas geringerer Stand erreicht als in den letzten Jahren.


Mittelfristig zeigt der Trend für den Dezember seit 2010 leicht abwärts, nachdem die Bedeckung in der Nordhemisphäre für diesen Wintermonat seit 1980 zunahm. Dennoch sind die derzeitigen Werte noch nicht niedriger als vor 5 bis 6 Jahrzehnten üblich.


Im Gegensatz zu den Monaten Oktober und November hat der Dezember in den letzten Jahren in der Nordhemisphäre nachgelassen. Für die Region Europa und Asien wurden zuletzt Werte erreicht, die seit 2006 nicht mehr so niedrig lagen.


In Nordamerika und Grönland hingegen nahm das von Schnee bedeckte Gebiet im Dezember zu und erreichte eine größere Fläche als in den letzten beiden Jahren. Aber auch langfristig liegen die Werte dort derzeit relativ hoch.


Langfristig gesehen hat sich die Schneebedeckung in der Nordhemisphäre vor dem Hintergrund der klimatischen Erwärmung in den letzten Jahrzehnten eher ausgebreitet. Bis 1990 nahm sie ab, danach wieder zu. Der Wert von 2019 reiht sich als durchschnittlicher Wert in diesen Trend ein und beträgt aktuell im Mittel etwas mehr als 24,8 Millionen Quadratkilometer.


Redaktion meteo.plus