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Polare Vereisung erholt sich

[13.03.2019]

In den letzten Jahren hatte die Vereisung der Polargebiete etwas abgenommen. Im Laufe der letzten 12 Monate haben sich diese Verluste erholt, trotz weiterhin hoher globaler Temperaturen.


Die Vereisung in den nördlichen Polargebieten hatte in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Doch im Winter 2018 auf 2019 legte die Ausbreitung des Meereises wieder kräftig zu. Derzeit sind rund 14,74 Millionen Quadratkilometer mit Eis bedeckt. Dies sind mehr als in den letzten vier Wintern. Im Sommer konnte dieser Trend noch nicht festgestellt werden, dennoch lag der Tiefststand der Eisausbreitung im Durchschnitt der letzten 10 Jahre.


Die Vereisung am Nordpol nahm nicht nur in den Gebieten zu, die sich in der Polarnacht befanden. Auch in den von der Sonne beschienenen Regionen nahm der Eisstand zu. Und das trotz der dort vorherrschenden Temperaturzunahme.


In den Küstengewässern der Antarktis gab es im letzten Winter der Südhemisphäre wieder eine geringere Ausdehnung des Meereises als üblich. Dennoch wurde der tiefste Höchststand von 1986 noch nicht unterboten. Im derzeit dort zuende gehenden Sommer ist noch mehr Meereis vorhanden als in den letzten beiden Jahren, die Rekorde bei der niedrigsten Ausdehnung vorweisen konnten.


Die Polarnacht breitet sich am Südpol zwar bereits wieder aus, doch hat sie die Meeresregionen noch nicht erreicht. Eine weitere Abnahme kann also noch stattfinden. Dennoch ist auch hier eine deutliche Abschwächung des Abwärtstrends erkennbar.


Redaktion meteo.plus