Nachdem der Oktober und November über 1°C zu warm waren, verringerte sich die klimatische Abweichung im Dezember etwas. Doch dem Jahresdurchschnitt half das nichts mehr.
Das Jahr 2024 hatte schon weit über den klimatischen Mittelwerten begonnen und hörte auch wieder entsprechend auf. Das Plus von 1,07°C im Februar wiederholte sich auch im Oktober und November. Das Jahr war damit schon längst auf Rekordkurs. Daher konnte der Dezember mit seinem klimatischen Plus von 0,94°C nicht mehr viel retten.
Schon 2023 rückte auf den ersten Platz der wärmsten Jahre. 2024 legte nun ein weiteres Zehntel drauf. Es schloss mit einem klimatischen Plus von 0,98°C ab und ist damit das wärmste Jahr seit mindestens 1850.
Eine sehr schwache La Niña - Phase bremst derzeit nicht den Erwärmungstrend ab. Daher wirkt sich der volle Erwärmungsschub der Jahreswende 2023/2024 aus dem östlichen Pazifik weiterhin aus. Eine kühlere Phase könnte in den nächsten Monaten auftreten und etwas Milderung bringen.
Die Landoberfläche war im Jahre 2024 fast 1.69°C zu warm. Die nördlichen Kontinente trugen dabei mit einem Plus von fast 1,99°C den größten Teil bei. Im Süden war es nur 1,01°C zu warm. Die Meere waren nur knapp 0,66°C zu warm. Auch hier trugen die nördlichen Ozeane mit einem Plus von 1°C den größeren Anteil bei. Im Süden waren die Meere mit einem Plus von nur 0,42°C etwas kühler.